Hallo und Humppa nach Deutschland.

Es regnet in Strömen und wir wollen gleich los. Ich denke heute werden wir keine große Strecke fahren …

… jetzt sind wir angekommen. Das Wetter in den ersten beiden Stunden war in der Tat nicht wirklich angenehm zu fahren. Schon nachdem Beladen der Bikes mit dem Gepäck waren wir bereits ziemlich durchgeweicht. Die Straße die von dem Motel auf unsere gewählte Route führte stand bereits soweit unter Wasser, dass man eigentlich nur noch mit angezogenen Füßen langsam hindurchfahren konnte ( die Autos links und rechts von einem fuhren meist schneller, sodass das Wasser aus allen Richtungen gleichzeitig kam.
Also nochmal schnell zu „The Home Depot“ ( Obi für Große ). Dort mit einem Ganzkörper-Gummianzug eindecken, Arme und Beine mit Panzer-Tape abdichten. Nun kann es weitergehen. Die Tour führt entlang des Highway 135 in Richtung Norden. Der Highway führt durch einen kleinen National Park. Die Strecke ist wieder mal eine von den traumhaften Strecken durch eine wunderbare Landschaft, entsprechend kurvenreich, also eine tolle Motorradstrecke. Hätten wir keinen Regen gehabt wäre das eine super Strecke gewesen. Für eigene Touren auf jeden Fall merken ( Hwy: 48, 50 und 135 ).

Tanken und weiter in Richtung Indianapolis. Über die Mittagspause inweg ließ der Regen glücklicherweise nach und hörte dann auch bald komplett auf. Der Rest der Tour wurde dann durchaus angenehmer. Die doppelte Kleidung wurde nun aber eher hinterlich. Denn es kommt zwar nichts mehr rein, aber auch nichts mehr raus …

Indianapolis wurde dann links liegen gelassen und umfahren. Weiter Richtung Norden, Tendenz Chicago bzw. Milwakee ( der Heimat von Harley Davidson ). Einen kleinen Knick nach Westen bevor es dann gerade nach Norden auf Chicago zugehen soll. Glücklicherweise bleibt das Wetter trocken. Aber hier in Indiana kennt man irgendwie kaum Kurven. D.h. die meiste Zeit geht es immer gerade aus. Ein paar Hügel aber das wars auch schon. Hinzu kommt, dass der Weltbedarf an Mais scheinbar hier gedeckt wird. Im Grunde fahren wir nämlich schon den gesamten Staat hindurch nur zwischen Maisfeldern hindurch. Also wieder einmal ein Fernsehen- Halbwissen als Wahrheit geprüft.

Auf der Suche nach einem Motel ( Campen ist bei dem Wetter einstimmig abgelehnt worden ) haben wir Quartier in einem Motel in Danville bezogen ( Gene Hackman hat hier wohl seine Jugend verbracht, hier hängen auch überall Bilder von Ihm ). Danville liegt knapp hinter der Staatsgrenze in Illinois. Bundesstaat Nr. 7 ( fehlen noch 43 ). Illinois ist auch mal wieder eine andere Zeitzone ( Deutschland – 7 Std. ).

Hatte ich eigentlich schon mal von dem tollen amerikanischen Wasser erzählt ?! Da das Rohrleitungssystem nicht mehr das beste ist, wird das Leitungswasser überall gechlort. Das ist Ok beim Duschen, mal angesehen davon, dass man immer so riecht, als wenn man gerade aus ( einem deutschen ) Schwimmbad kommt. Schlimm wird das erste wenn man das Wasser trinken soll. Dann hat Wasser sehr wohl einen Geschmack. Muss man natürlich eigentlich nicht machen, denn Cola ist im Supermarkt meist billiger als Wasser ( aus der Flasche ), aber spätestens wenn man in einem Grill etwas zu trinken bestellt merkt man relativ schnell ob in dem Laden etwas aus der Flasche kommt, oder ob dort Cola-Sirup benutzt wird, und die Cola nach Chlor schmeckt ( was leider häufig der Fall ist ).

Lars musste natürlich noch etwas ausprobieren: In den USA bekommt man gekauften Alkohol immer in braunen Tüten ausgehändigt: Stimmt.

Walmart Superstore ist schon was spannendes. In dem Laden gibt es wirklich nichts das es nicht gibt – wirklich. Von Schusswaffen über Schlauchbooten, Autoreifen, Computer und Süßigkeiten in allen Packungsgröße ( komplette Kartons bevorzugt ) ist alles zu haben. Für die dicken Amerikaner ( nein, sind die lange nicht alle wie das vielleicht ein Vorurteil ist ) gibt es dort sogar kleine Elektrofahrstühle, damit die Leute sich auf der großen Fläche nicht überansträngen ( und z.B. jemanden verklagen könnten ).

Keep you updated,
Sebastian

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