Hallo und Humppa nach Deutschland.
Tag fünf auf dem Bock. Dem Hintern geht es noch weitestgehend gut, auch wenn zumindest bei mir gewisse Verschleißerschein zu merken sind.

Nach dem wir die letzte Nach in der Nähe von Scottsborow in Alabama verbracht haben, ging es heute morgen weiter in Richtung Tennessee. Da wir nur eine kleine Ecke von Alabama auf unserem Weg hatten, waren es ca. 50 Meilen um die Grenzen von Tennessee zu erreichen. Irgendwie haben wie die falsche Straße erwischt. Das führte uns aber einmal mehr auf eine wunderbare Straße. Nicht nur dass wir wieder durch ein paar Dörfer gefahren sind, die eindeutig aus dem Fernsehen stammen könnten, außerdem haben wir auch wieder eine wunderbare Bergstraße gefunden ( siehe Bilder in der Karte ).

Wie immer sind alle überfreundlich. Während wir an einem Bauernhof vorbeigefahren sind winken uns auf der einen Seite zwei ältere Farmer zu, die auf einem Truck sitzend die Gott einen guten Mann sein lassen und das Wetter genießen. Wenig später fährt ein Anderer uns voraus, den wir eigentlich nur nach dem Weg gefragt haben.

Wenn man Alabama verlässt und sich auf den Strassen von Tennessee bewegt fällt einem ziemlich schnell auf. Die Straßen sind auf einmal viel besser und auch die Seitenstreifen weit besser gepflegt. Zumindest von dieser Strecke ausgeht scheint Tennessee der wohlhabendere Bundesstaat zu sein.

Auch in Tennessee haben wir mal wieder eine wunderschöne Motorradstrecke erwischt. Kurzvenreich, aber nicht zu scharf. Die Aussicht wie immer klasse. Alles sieht anders aus, als noch wenige Meilen zuvor.

Für Lars ging es heute zur Jack Daniels Distillery in Lynchburgh Tennessee. Das eigentlich eher abgeschieden gelegene Dorf / Kleinstadt Lynchburgh scheint komplette für dieses eine Produkt zu leben. Wir haben die einstündige Führung durch die Destille mitgemacht. Wenig nach uns wurden mit mehreren großen Bussen noch einige Touristen mehr angekarrt. Aber auch in der Innenstadt reihen sich die Souveniershops aneinander, die alle Jack Daniels Produkte und Merchandising verkaufen ( Sogar die Kartons der Jack Daniels Geburtstags Edition ohne Inhalt ). Die Tour ist auf jeden Fall sehenswert, auch wenn man keinen Alkohol trinkt.

Rauchen sollte auf dem Gelände unterlassen werden. Besondes in den Räumen der Rieselfilter, bei denen der pure Whiskey über die Holzkohle geleitet wird und den sog. Barrelhouses. Während der Führung wurde der Deckel eines solchen Filters angehoben um eine Nase voll der Luft zu nehmen, und die ist auf jeden Fall brennbar. Gleiches gilt für die Lagerhäuser in denen der Whiskey reift. Auch hier riecht die Luft im Grunde nach purem Alkohol. Jeder Whiskey-Liebhaber wird es lieben.

Beim Verlassen der Stadt kam uns noch der „Homecoming“-Umzug entgegen und blockierte die Ausfahrt aus der Stadt. Bei einem solchen Umzug werden Schüler der Uni oder Highschool für Verdienste oder einfach nur als Schönheitskönigin/ -könig gekrönt. Die halbe Stadt schien auf den Beinen zu sein und säumte die gesamte Straße. Der Schulkapelle hatte sich aufgestellt um dem Umzug durch die Stadt zu geleiten. Auf verschiedenen geschmücken Trucks fuhren anschließend verschiedene Sportteams in die Stadt ein und anschließend die Schönheitsköniginnen, alle in Cabrios. Also mal wieder eine Sache mehr aus dem Fernsehen in der Realiät gesehen. Bildungsreise eben.

Weiter ging es durch die Tennessee hin nach Nashville und hindurch ( dort will man nicht in den Berufsverkehr geraten ). Nun sind wir nördlich von Nashville im Motel und entspannen bei dem Prasseln des Regens vor der Tür.

Keep you updated,
Sebastian

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