Hallo und Humppa nach Deutschland.
Und nach uns die Sinflut: Hier wird berichtet, dass Georigia und vor allem Atlanta in sinflutartigen Regengüssen absaufen. Im Moment scheinen wir wirklich vor einer Schlechtwetterfront herzufahren. Allerdings werden wir morgen sicher Milaukee erreicht haben und müssen dann wieder in den Süden respektive Osten fahren, wobei wir dem Wetter dann wieder entgegenkommen. Wir werden sehen…
… angekommen. Wir sind jetzt in Recine einem Ort in Wisconsin, besuchter Bundesstaat Nummer acht. Mit dem Wetter hatten wir heute richtig Glück. Gegen aller Erwartungen gab es keinen Regen. Ganz im Gegenteil, die Luft war ideal zum Moppedfahren. Die Kurven konnten also kommen. Blöderweise habe die keine in Illinois. Wie Gestern auch schon ging es hier eigentlich nur geradeaus. Und auch wie gestern, eigentlich nur durch Maisfelder. Wir fahren also schon zwei Tage nur durch Maisfelder. Ohne das zu recherchieren denke ich, dass das das größte Maisanbaugebiet der Welt ist.
Auf der Stecke lag auch Rossville ( vielleicht nicht DAS ). Natürlich zwischen Maisfeldern ( sieh Akte X ), da stimmt was nicht. Da gabs auch komische Schneisen zwischen den Feldern.
Irgendwann nach langen geraden Strecken kamen wir in Chicago an. Ein paar Stopps für Bilder durfte ich machen dann fing die Meute an zu rebellieren. Der Highway 41 geht direkt an dem Lake Michigan ( der wirklick unglaublich groß ist, man sieht kein anderes Ufer, könnte also auch ein Meer sein, ist aber Süßwasser – hab ich probiert ) an Chicago vorbei und bietet einen traumhaften Ausblick. Ich werde definitiv nochmal für eine richtige Fototour nach Chicago kommen müssen. In Sachen Prestigebauten sind die Amerikaner einfach gut und es sieht klasse aus ( zumindest ab und zu ).
Nach den kurzen Fotostopps weiter nach Norden Richtung Wisconsin, wo wir jetzt Rast machen. Also nichts wirklich spannendes passiert heute. Also zurück zu den kulinarischen Ausflügen die letzten Tage: Vorgestern Abendessen bei „Wendy’s“ ( im Grunde nur eine weiter Burgerbude mit Chlorwasser-Getränken ), auch wenn der Dollarkurs und die Tatsache das Essen hier einfach billiger ist, das Ganze viel günstiger macht als bei uns. Gestern Abendessen bei „Big Boy“ ( bekannt auch Austin Powers ). So langsam habe wir alle Ketten durch. IHOP fehlt noch, wird aber sicher noch passieren. Heute Mittag gabs mal wieder Buffet, also all u can eat für $7, das ist etwas was es hier irgendwie in vielen Restaurants gibt.
Egal wo man hier mit den Motorräder auftaucht, überall wird man angesprochen wo man her kommmt, wo die Tour hingehen soll und alle sind beeindruckt und wünschen natürlich noch eine schöne Reise. Selbst die Amerikaner scheinen noch nie durch Ihr eigenes Land gefahren zu sein. Ok, zugegeben, so bewusst und der Tour wegen bin ich auch noch nie durch Deutschland gefahren und das ist nun weiß Gott kleiner. Beim Stoppen an der Ampel sprach mich ein Mann aus seinem Truck an und zeigte mir nur seine Tasche mit dem Harley Davidson Emblem drauf – einfachste Kommunikation, man versteht sich sofort und ohne Worte. Daumen hoch und zurücklächeln.
Hier in Illinois und Indina scheint es mehr deutsche Wurzeln zu geben. Man ließt hier viele Schilder mit Meyer, Schultz oder Schröder ( in der entnazifizierten Version: Schroeder ). Nachdem ich und Lars bei McDonalds bestellt hatten wurde Christian mit den Worten „Und für Sie ?“ begrüßt. Der gute Mann hätte Deutsch in der Schule gehabt. Auch mehrere ältere Herrn die wir getroffen haben, bzw. uns angesprochen haben, weil Sie die Sprache erkannt hatten, waren eine Zeit lang in Deutschland stationiert. Egal wen man fragt, alle lieben Deutschland … ;-)
Keep you updated,
Sebastian