Hallo nach Deutschland,
Heute ist der letzte Tag auf der Indienreise. Noch ein Tag Zeit das absolute Nichtstun zu genießen und den ganzen Tag einfach mal gar nichts zu tun. Es gibt nicht einmal Bilder von dem Tag.
Dementsprechend lasse ich heute auch mal die Bewegungskarte weg. Es wurde sich eh nicht bewegt.
Es wird aufgestanden. Es gibt Frühstück. Dann gibt es noch die letzten Reste des Buchs zu lesen. Zwischendurch lässt man sich vielleicht noch einen guten Ananas-Lassi bringen. Etwas am Strand liegen. Abends noch Essen und das wird schon die ganze Aufregung des Tages gewesen sein. Die Karte wird heute also keine große Bewegung zeigen.
Andere Leute füllen damit einen ganzen Urlaub … aber auf dem absoluten Höhepunkt der Entspannung, der gleichzusetzen ist mit der absolut höchsten Abneigung gegen jede Form der Bewegung und der Arbeit, auf dem ich mich aktuell befinde, ist auch das schon ein volles Tagesprogramm.
Wir haben immer noch unsere Fahrräder vom Vortag. Wir beschließen spontan auch heute noch einen kleinen Ausflug zu machen. Gestern ging unsere kleine Tour in den Norden und durch die kleinen Gassen etwas ostwärts. Heute fahren wir nochmal ein paar Kilometer in den nächsten Ort im Süden nach Alappuzha. Die sollen auch einen tollen Strand haben. Und es soll ein brauchbares Café am Strand geben, dass man auch Abends besuchen kann. Beides stellt sich wieder als nicht so wirklich guter Tipp raus.
Der Strand ist wenigstens etwas attraktiver als der von gestern. Aber das Schild „Don’t take bath here“ ist dann auch irgendwie schon aussagekräftig und lädt nicht zum Verweilen ein. Das Café ist ein Flopp. Die Bar will man auch eigentlich nicht betreten. Interessant, dass das hier im Reiseführer als Tipp aufgeführt ist. Aber mehr gibt es hier auf der Ecke eben auch nicht.
Aber wir haben unterwegs ein Bild von einem Leuchtturm machen können und haben sehen können wir hier eine Fahrschule aussieht. Slalomfahren für 2-Räder macht Sinn. Aber das sah so aus, als wenn das hier auch die Autos machen müssten. Die meisten Fahrschulautos standen eher dumm herum. Vielleicht ist das auch so wie mit den Tuk Tuks. Die Fahrlehrer werden pro Fahrt bezahlt und warten daher auf willige Fahrschüler.
Der Ausflug war also ein schöner Zeitvertreib. Auch wenn der Hintern gerade zu Anfang noch ein wenig von gestern weh tat. Der Fahrradsattel ist mehr ein harte Plastikscheibe. Das Mountainbike hatte mal eine Vordergabelfederung. Die war aber schon fest und hat nicht mehr gefedert. Das gleiche Schicksal teilte auch die Gangschaltung. Die war mal vorhanden, war nun aber nicht mehr benutzbar.
Also ging es zurück an unseren Privatstrand für ein letztes Sonnenbad und eine letzte Runde im Meer. So voll scheint das Hotel gerade nicht besetzt zu sein und außer uns war heute kein anderer Gast an dem Strandabschnitt.
Der Urlaub hier wird morgen vorbei sein. Um 05 Uhr Ortszeit kommt das Taxi und fährt uns zurück zum Flughafen. Irgendwann gegen 19 Uhr nach deutscher Zeit sollten wir dann wieder zurück sein. Von 30°C auf 4°C in guten 12 Stunden Flugzeit.
Aber gut war es. Sehr, sehr kontrastreich. Und sehr gut. Indien darf man wirklich mal gemacht haben.
cheers.
Sebastian