Trip Nummer drei in diesem Jahr, und gleichzeitig der größte und spannenste. Es soll zweieinhalb Wochen mit dem Auto durch Namibia gehen. Eine selbstgefahrene Rundreise einmal durch das ganze Land.
Alle Taschen und Koffer sind vollständig und ohne Mängel angekommen. Wir inklusive. Für einen kleinen Schmunzler und jeder Menge Fotos sorgte die Janosch Bemalung des Flugzeugs. Bei aus dem Fenster sehen begleitet uns also den ganzen Flug die Tigerente, die auf die Innenseite des Flügels gemalt war.
Endlich geht die wilde Fahrt los. Es herrscht Linksverkehr. Mein erstes Mal. Der Scheibenwischer nutzt sich bei mir deutlich schneller ab als der BLinker, den ich eigentlich betätigen will. Aber irgendwann in den nächsten Tagen wird auch das hoffentlich reibungslos funktionieren.
Der/Die/Das Oryx war das nächste Großwild in der Reihe. Schön zu sehen wie es aussieht bevor es auf den Teller kommt. Auch unser Guide fragte nach, ob es uns denn den Abend zuvor geschmeckt hätte.
Das Frühstück in der Pension Gessert ist ein Traum. Der süße Wintergarten, der zu dieser Zeit abgesehen von uns, nur von Rentner-Ehepaaren sowei einem Graupapagei besiedelt wird, hat für jedes Zimmer einen kleinen Frühstückstisch.
Nach dem Frühstück geht es weiter zum Fishriver Canyon. Nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte Canyon der Welt. Mit dem Auto sind es ca. 30km zu fahren. Hier gibt es nur noch staubige Schotterpisten.
Es geht immer weiter durch die Wüsten. Mit der Fahrt Richtung Lüderitz fahren wir das erste Mal durch die Namib-Wüste. Einer der ältesten Wüsten der Welt und der Namensgeber des Landes.
Dieses Blau !! Heute sind wir in der Geisterstadt bei Lüderitz - Kolmannskuppe. Das Wetter ist herrlich und der Himmel erstrahlt in lupenreinem Königsblau. Bestes Wetter um die Festplatte mit Bildmaterial voll zu bekommen.
Nach 45km Kilometern befindet sich die sog. Düne 45. Sie wird wegen ihres schönen und nah an der Straße verlaufenden Kams gerne fotografiert. Wird heben uns die Fotos mit Hoffnung auf besseres Wetter für den Rückweg auf. Leider werden wir enttäuscht werden und auf der Rücktour ist das Wetter eher schlechter geworden.
Es geht durch die Wüste. Schon wieder. Über Schotterpisten. Schon wieder. Tagesziel heute ist Swakopmund. Eigentlich ist es nur ein Transfertag. Es liegt nicht viel auf der Strecke, außer der Strecke selber.
Mitten durch die Robbenkolonie ist ein Steg für die Besucher gebaut. Teilweise liegen die Robben direkt neben und unter dem Steg. Ich widerstehe dem Drang die süßen Babyrobben zu streicheln, die so flauschig aussehen.
Wir starten also den Tag in Richtung "Spitzekoppe". Einem der höheren Berge des Erongo-Gebirges. Das ist nur ein vergleichsweise kleiner Abstecher von der Hauptstraße. Aber die Eindrücke auf dem Weg überwältigen ... in mehrerelei Hinsicht.
Die nächsten 200 Kilometer bestehen wieder aus Schotterpiste. Viele Kilometer lassen sich ziemlich gute fahren. Allerdings auch einige Kilometer die wieder einmal das ganze Auto komplett durchschütteln. Zwischenzeitlich halten wir an um zu prüfen, was gerade so laut an dem Auto klappert.
Heute treten wir unsere Reise in den Ethosha Nationalpark an. Hier leben die ganzen großen Tiere uns lassen sich hoffentlich sehr schön von uns ablichten. Wir verlassen also unsere Lodge in Richtung Norden.
Es ist Safari- Tag. Zum Glück müssen bei unserer Safari keine Tiere dran glauben. Außer ein paar Fliegen und Käfer, die sich zum falschen Zeitpunkt unter dem Autoreifen befunden haben, vielleicht.
Das der Tag nicht der großartigste des Urlaubs wird, kündigte sich leider schon vor dem Frühstück an. Gerade als wir unser Zimmer in Richtung Frühstücksraum verlassen wollten, ruft uns die Reinigungskraft hinterher. Irgendwas mit unserem Auto. Sie weist uns darauf hin, dass wir einen platten Reifen haben.
An der nächsten Wasserstelle sitzt eine Hyäne mitten im Wasser und kühlt sich bei dem heißen Wetter ab. Die meisten anderen Tiere ließen sich deshalb vom Trinken abhalten und umkreisten das Wasserloch immer wieder. Selbst männliche Kudus, deren Geweih alleine so groß war wie die Hyäne, kamen nicht dichter an das Wasser.
Der Waterberg ist eine knapp 2000m über N.N. liegendes Bergplateau von 48km Länge und ca. 12km Breite. Seine Wände sind sehr steil, dafür ist seine Oberseite eine gerade Fläche auf der recht weicher Sand liegt, aber ansonsten eine reiche Vegetation. Durch die Höhe und die Lage ist das Gebiet vergleichsweise Wasserreich und daher sehr grün.
Es fühlt sich ziemlich schnell sehr gut an, in der Begleitung eines farbigen aus dieser eben dieser Gegend hier durchgeführt zu werden. Phila ermutigt uns noch im Auto "Willkommen in Katatura. In meiner Nachbarschaft. Hier findet das Leben auf der Straße statt. Seht nicht nur zu. Nehmt aktiv an dem Leben teil."
Wir sind wieder zurück in heimischen Gefilden. Die Maschine landete um 13h in Hamburg. Seit dem laufen die Waschmaschinen und der Sand, der immer noch aus allen Taschen und Kleidungsstücken fällt, muss auch aus der Wohnung gesaugt werden.
Was Bildmaterial angeht war diese Reise einfach viel zu ergiebig. Da kann ich mich leider nicht entscheiden, was ich hier nicht abgelegen sollte ...
schreib mir von den Farben in Afrika.knutscher
Was soll das denn bitte heißen:“Morgen früh um sieben Uhr geht es auf die Morgen- Sightseeing Tour“????
Wenn wir zusammen auf Motorradtour sind kommst du nich vor um 9Uhr aus dem Bett und auf einmal geht es schon um 7Uhr los, das merk ich mir.
Viel Spaß
Haben sie dich in die Wüste geschickt? Sieht klasse aus. Du warst in Lüderitz!?. 1x im Jahr wird dort versucht die 100km/h auf dem Surfbrett zu knacken. Gesehen?
Viel Spaß noch….hier regnet es !!
K