gefahrene Kilometer heute: 856,06km
gefahrene Kilometer gesamt: 856,06km

Hallo und Hummppa! aufs Festland,

jetzt nur ein ganz kurzer Zwischenbericht, denn wir sind heile auf der Insel angekommen. Aber es ist schon echt spät und ich bin echt müde. Deswegen muss ich morgen den Bericht ergänzen. So lange geht uns gut und wird sind dank des überschaubaren Verkehrs später Abends noch nicht auf der linken Seite über fahren worden.

Wir hören uns morgen wieder!

cheers.
Sebastian


gefahrene Kilometer heute: 856,06km
gefahrene Kilometer gesamt: 856,06km

Hallo und Hummppa! aufs Festland.

hier nochmal eine kleiner Nachtrag zu den Ereignissen gestern. Eigentlich gabs es keine großen Ereignisse, außer, dass wir 800km auf dem Mopped zurückgelegt haben ( und noch ein paar Kilometer auf der Fähre ).

Ich weiß nicht ob ich mich über das Wetter beschweren soll oder nicht. Absolut gesehen sind wir gut durchgekommen und es hätte viel schlimmer können. Trotzdem hatten uns die Niederlande nicht freundlich empfangen. Kaum kamen wir über die Grenze ging es los. Ein kleiner, aber starker Schauer. Die Straßen waren nass und durch die Autos spritzt es immer wieder auf das Visier. Gerade als das nötigste durchgetrocknet war, ging das gleiche Spiel wieder von vorne los. Kürzerer starker Regen, alles naß. Bis auf die Unterhose ging es nicht. Die Regenklamotten hielten dicht ( Dank Tesa ). Alles in allem also gut.

Endstation auf dem Festland war das französische Dünkirchen / Duinkerke. Von hier aus ging unsere Fähre nach Dover (GB). Wir kamen um 17:45h an der Fähre an. Womit wir die 18h Fähre nur noch bei der Ausfahrt bewundern konnten. Aber in 2 Std für die nächste. So konnten wir in Ruhe Tickets kaufen und später noch 1,5 Stunden in der Warteschlange Nr. 27 auf die nächste Fähre warten. Inzwischen aber bei sonnigstem Wetter, dass man endlich genießen konnte.

Unglaublich was in so einen Bauch einer Fähre alles hineinpasst. Da kam noch ein LKW raus. Und noch einer. Und noch einer. 15min kam ein LKW nach dem anderen aus der Ladeluke, bevor wir endlich hineinfahren durften.

Das Innere der Fähre roch richtig schöne nach altem Bratfett. Der Shop hatte keine wirklich günstigen Preise und die deutschen Ferienfahrten waren Drinnen und Draußen laut. Deswegen lieber auf der hintern Deck die Überfahrt aussitzen. Außerdem vertrage ich eine Seefahrt besser an frischer Luft …

Die vielen „Rauchen verboten“ Schilder auf dem Außenbereich wurden von den Reisenden dann doch eher als optional wahrgenommen. Leider habe ich kein Bild der zahllosen Raucher gemacht, die direkt neben eben so einem Schild standen. Aber letztenendes sind wir nicht in die Luft geflogen, sondern heile im Hafen von Dover angekommen. Von daher wollen wir mal nicht so sein.

Während der Überfahrt merkt man erstmal, wie viel los ist, da auf dem Ärmelkanal. Links und rechts von der Fähre ließen sich dutzende Schiffe zählen. Auch mal geankert, mitten in der Fahrrinne.

Wenn man dann endlich auf dem Motorrad die Fähre verlässt, kommt dir völlig überraschend die Erkenntnis: „Oh Gott. Links fahren! Da war ja was.“ Die ersten Meter kann man noch hinter den routinierten LKWs hinterher fahren. Kurz danach bekommen die aber eine eigene Fahrspur. Wir waren die ersten nicht LKW die von der Fähre kamen und fuhren auch im Hafen noch einmal durch den Zoll. Die Jungs schienen gerade noch nicht vorbereitet. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich hätte stehen bleiben sollen oder nicht. Wir wurden auf jeden Fall nicht verfolgt. Also schien es richtig gewesen zu sein.

Der Hafenbereich ließ sich noch gut verlassen. Es gab nur eine Spur. Aber dann wirst du auf einmal auf die richtige Straße gelassen. Und da fahren noch andere Autos. Und dann klappt es überraschend gut links zu fahren. Tatsächlich war ich schon noch 15min fahren wieder richtig „drin“. Das Fahren auf der linken Seite während der Namibia Reise war offenbar im Gedächtnis gut vorhanden geblieben.

Für die erste Nach hatten wir bereits ein Zimmer online reserviert. „The Croft“ in Ashford war unsere erste Station. Nach leichten Einstellungsproblemen im Navi wurde das Hotel zielstrebig erreicht. Willkommen in England. Willkommen kleine alte Häuser. Willkommen komischer Geruch nach alten Inneneinrichtungen und Mottenkugeln. Willkommen minus zehn Bar Druck in den Wasserleitungen. Willkommen Chlorwasser. Irgendwie schön.

Bis wir allerdings raus hatten wie die Toilettenspülung richtig funktionierte – bzw. benutzbar funktionierte – musste wir auch erstmal experimentieren und den Spülkasten aufmachen. Mehrmaliges kräftiges und schnelles betätigen des Spülhebels löste erst die volle Spülung aus. Ich hatte mich schon mit dem Abfalleimer des Badezimmers bewaffnet. Nicht wie mein Mitreisender der Meinung war meine Geschäft in jenem zu verrichten, sondern um Spülwasser darin aus der Dusche in Porzelanschüssel zu befördern.

Im Internet haben wir dann noch einen Pizza Hut gefunden. An dem ersten Abend gibt es daher eine Ausnahme der Burger- Regel. Die besagt, es dürfen keine Burger gegessen werden ( oder sonstige in Franchise Unternehmen ausgegebenen Lebensmittel ), sondern möglichst nur lokale Spezialitäten. Aber es war nach 23h. Wir hatten keinen Bock mehr. Daher gabs es dein kleinen Abstecher nach Little- USA. Die komplette Straße hätte genau so auch 1:1 in den USA sein können. McDonalds. Burger King. KFC. Pizza Hut. Travellodge Inn. Genau wie jeder Gewerbe Park in den Staaten.

Genug Kilometer für heute. Morgen geht es weiter.

cheers.
Sebastian

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