gefahrene Kilometer heute: 183km
gefahrene Kilometer gesamt: 4399km
Hallo und Humppa nach Deutschland !
Heute ist unser zweiter Safari- Tag. Leider wurde er nicht ganz so erfolgreich wie der erste. Vielleicht sind wir auch schon ein kleines bischen verwöhnt.
Das der Tag nicht der großartigste des Urlaubs wird, kündigte sich leider schon vor dem Frühstück an. Gerade als wir unser Zimmer in Richtung Frühstücksraum verlassen wollten, ruft uns die Reinigungskraft hinterher. Irgendwas mit unserem Auto. Sie weist uns darauf hin, dass wir einen platten Reifen haben. Na toll. Aber das gehört in Namibia eben dazu.
Nach dem Frühstück also schnell nochmal den Ersatzreifen auf das Auto gezogen. Zum Glück passiert das hier so häufig, dass das entsprechende Werkzeug auch wirklich an Board ist. Allerdings ist Samstag. Im Nationalpark bekommen wir keinen neuen Ersatzreifen. Erst am Montag würden wir nach dem Wochenende einen neuen Reifen bekommen könnne. Zu der Zeit sind wir bereits auf dem Weg nach Windhoek zur Abreise. Jetzt darf also die letzten drei Tage nichts mehr passieren. Es wird also Zeit, dass ich mich an die Höchstgeschwindigkeit halte.
Von jetzt an extra vorsichtig fahrend um das Auto und die Reifen bestmöglichst zu schonen geht die Tour weiter. Heute Nacht schlafen wir in einem anderen Camp, immer noch im Etosha Nationalpark.
Wir fahren auf unserer Route wieder die verschiedenen Wasserlöcher an. Heute bekommen wir noch ein paar Kuhantilopen und Impalas vor die Linse. Außerdem sehen wir das erste mal männliche Kudus. Zumindest lebendig und nicht als Geweih an der Wand.
Ebenso können wir drei verschiedene Arten von Geiern von unserer Liste streichen. Die stritten sich um die Überreste eines Oryx. Es muss also auch hier noch ein paar Raubtiere geben, die soetwas liegen lassen. Sehr beeindruckend welche Spannweite diese Tiere im Anflug haben. Obwohl sie nicht unbedingt zu den optisch attraktivsten Vögeln gehören.
Nicht sonderlich viel Glück hatten wir heute mit den Straßen, bzw. den von uns gewählten Routen durch den Park. Zu der Unentspanntheit, weil kein weiterer Reservereifen vorhanden ist, kommen nun noch sehr schlechte Straßen. Lange, lange Zeit bewegen wir uns nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit und werden trotzdem unangenehm durchgeschüttelt. Soviel wieder zum Thema: „Nein, nein. Ein Allradfahrzeug ist nicht notwendig. Auch mit einem einfachen Fahrzeug ist das gar kein Problem.“ …
Morgen brauchen wir dann aber unbedingt noch ein paar männliche Löwen und Leoparden und Nashörner und und und …
Nachtrag:
Ich war mit der Erwartung an das Abendessen gegangen, dass der Service und das Essen sich nicht von dem vorherigen Camp unterscheidet. Auf den ersten Blick mochte das auch so sein, was die Optik und den Buffercharakter angeht. Aber glücklicherweise haben wir hier einen Koch der seinen Job kann und liebt. Vielen lieben Dank für leckeres Impala- Steak, hauchzart direkt vom Grill, und Springbock- Rippchen, bei denen das Fleisch beim ansehen vom Knochen fällt, aber sich zart und saftig um den Gaumen wickelt.
Auch dieses Camp hat ein beleuchtetes Wasserloch. Allerdings mit mehrrangigen Bänken viel netter aufgemacht, als beim ersten Camp. Und wir haben richtig Glück. Mama, Papa und Baby Nashorn kommen noch kurz auf einen kleinen Drink vorbei. Leider sind die Kameras nicht so schnell an die nicht vorhandenen Lichtverhältnisse eingestellt, als das es tolle und scharfe Bilder geben würde. Wenig später sehen wir dann aber noch unsere ersten Hyänen. Auch gleich drei Stück, von denen eine schreckhaft und etwas dümmlich daherkommt und man sich gleich an den König der Löwen erinnert fühlt.
cheers.
Sebastian