Lissabon. Portugal. Europäischer Kontinent. Tag 2. Es ist sehr wichtig im Kopf zu behalten, dass man hier ganz weit weg von Spanien ist. Diese Länder trennt nicht nur eine Grenze. Man solle es lieber mit Französisch probieren als mit Spanisch. Auch wenn das gar nicht notwendig ist. Mit Englisch kommt man hier sehr gut zurecht.

Am ersten richtigen Tag geht es ausgehend von unserer Wohnung in Richtung Westen. Wir wohnen im Stadtteil Bairro Alto. Nord-Westlich davon geht es nach Rato. Wir gehen erstmal locker in Richtung Basílica da Estrela. Eigentlich heißt es korrekt Real Basílica e Convento do Santíssimo Coração de Jesus („Königliche Basilika und Kloster zum Heiligsten Herzen Jesu“). Das ist eine Kirche und ein historisches Karmelitenkloster. Für 4 EUR Eintritt darf man eine kleine Wendeltreppe hinaufsteigen und auf das Dach des Gebäudes. Eine wunderschöne erste Aussicht über die Stadt und auf jeden Fall den kleinen Ausflug wert.

Noch ein kleines Stück weiter westlich befindet sich der Cemitério dos Prazeres. Der Cemitério dos Prazeres wurde 1833 als öffentlicher Friedhof gebaut, infolge einer Cholera-Epidemie. Wenn man den Friedhof betritt kann man sich nicht vorstellen, dass der Fiedhof auch für nicht reiche Personen gebaut wurde. Es erstrecken sich endlose kleine Alleen, Gänge und Straßen in einer Schachbrettanordnung. Links und rechts gesäumt von kleinen „Grabvillen“. Begraben wir hier nicht unterirdisch. Die Särge liegen in kleinen Häuschen als Familiengruft. Bis zu 10 Sräge liegen hier ein kleinsten Häuschen auf verschiedenen Regalböden übereinander. Das ein oder andere Grab ist nicht mehr ganz so gut in Schuss. Hier kann auch ein Sarg schon mal von seinem Regalboden abgestürzt sein. Die meisten Grabhäuschen haben Glasscheiben in den Türen. Man kann also überall hineinsehen. Aber trotz dieser morbieden Anmutung lohnt sich eine Besichtigung.

Es ist toll hier durch die Straßen zu gehen. Die meisten Häuser sind sher gepflegt und häufig auch sehr bunt. Entweder bunt gestrichen oder in vielen Fällen auch mit bunten Kacheln besetzt.

Etwas weiter süd-westlich findet man die LxFactory. Das ist eine kleine Ansammlung von interessanten kleinen Läden, Galerien und Cafes. Alles sehr hip und designlastig angelegt. Wer noch etwas Platz im Nachtisch-Magen frei hat, dem sei unbedingt ein Besuch bei Landeau Chocolate und der Genuss eines Schokoladenkuchens ans Herz gelegt.

Der Rückweg an der Hauptstraße ist nicht sehr spannend. Also ein kleinen Schlenker zurück in die kleineren Straßen.

cheers.
Sebastian

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