gefahrene Kilometer heute: 473,76km
gefahrene Kilometer gesamt: 1692,36km

Hallo und Hummppa! aufs Festland.

Tag drei unserer schönen EU Abschiedstournee, präsentiert bei #BREXIT.
Heute haben wir mal ein paar Kilometer vorgearbeitet. Im Schnitt müssten wir, ausgehend von der geplanten Route 375km am Tag hinter uns bringen. Gestern haben wir das trotz 2 Stunden Stonehenge Aufenthalt geschafft. Heute haben wir unser Soll um 100 Kilometer übererfüllt. Damit können wir uns einen anderen Tag etwas mehr Zeit für Fotos oder eine Whisky-Distillerie-Besichtung lassen.

Jetzt gerade residieren wir im „Ruffords Arms Hotel“. In Rufford. Im Westen Englands. Die Zimmer sind sehr sauber. Neu ausgestattet. Und im Bad steht auch keine kaputte Plastikbadewanne. Es riecht nicht nach Mottenkugeln. Auf der einen Seite ist das natürlich schon etwas weniger richtiger England- Urlaub. Aber auf der anderen Seite ist das auch sehr angenehm und das Zimmer ist zudem noch günstiger als unsere Bleiben im Süden Englands. Rufford liegt ähnlich nahe im Norden wie unsere Heimat. Ab nun also nur noch in den Norden !

Im Swan Inn gab es noch einmal das full english breakfast. Der Gastwirt hat uns, und den anderen beiden Gästen die da waren das Frühstück kredenzt. Ein wirklich netter Typ.

Es ging weiter an die Küste. Im Reiseführer stand dieser Abschnitt als „Jurassic Coast“ als empfehlenswertes Ziel in England. Es scheint zwar der einzige Abschnitt hier zu sein, an dem man tatsächlich über einen Strand ans Wasser gelangt, aber als besonders empfehlenswert würde ich ihn nicht bezeichnen. Die komplette Gegend war schon einen Ausflug wert. Und in dem Zuge darf man sich gerne auch diesen Kieselsteinstrand nochmal ansehen. In der Nähe vom Strand gibt es auch einen Tropengarten der sich besichtigen lässt.

Von nun an ging es nur noch Richtung Norden. Für heute gab es keine geplanten Besichtigungen außer einer hoffentlich schönen Aussicht auf der Strecke. Aber so späktakular war es nicht. Eigentlich sieht es hier genau so aus wie auch zu Hause. Zumindest landschaftlich. Es gibt zwar deutlich mehr Hügel als auf dem Dithmarscher Land, aber richtige Highlighs gab es dann eben auch nicht.

Um unsere Tour komplett zu haben musstes es natürlich auch einen Abstecher nach Wales geben. Der Anteil der Schafe ist hier tatsächlich sehr hoch. Ansonsten war die Fahrt durch den Walisischen Nationalpark ( oder was auch immer die große, grüne Fläche auf der Karte darstellt ) der schönste Fahrabschnitt des Tages.

Wir haben eine Nebenstraße genommen als wir von England nach Wales gefahren sind. Wir haben auf der Strecke also kein Schild „Willkommen in Wales“ gesehen. Aber plötzlich waren alle Verkehrsschilder doppelt beschriftet. In Englisch und einer anderen Sprache die wir nicht verstehen konnten und sie damit als Walisisch identifiert haben ( das hier noch eine Amtssprache ist und aktiv unterrichtet wird ).

Notiz an die Heimat: Die Hälfte des Weizens auf den Feldern ist hier schon weg und es wird fleißig gepresst. Genauer gesagt wurde heute nich gepresst den wir hatten den ganzen Tag nur leichten Regen. Die erste Stunde war noch komplett trocken. Der Himmel war zwar bedeckt, aber es hatte nicht geregnet. Danach sollten es den ganzen Tag immer leichten Nieselregen geben. Das bedürfte eigentlich keiner Regenklamotten, aber es ist trotzdem kein tolles fahren. Bei offenem Visier bleibt der Regen auf der Brille kleben. Bei geschlossenem Visier reicht der Regen nicht aus um vernünftig abzuperlen. Außerdem ist das permanente leichte kopfen auf den Helm demotivierend. Aber so ist das nun mal in England.

Eine Phänomen an den Straßenrändern sind hier die kleinen Fressbuden direkt an der Straße. Die größeren Schnellstraßen sind meist zweispurig. Die als Parkplätze ausgezeichneten Flächen sind aber eigentlich nur eine dritte Spur am linken Rand mit einer aufgemalten Trennlinie. Es gibt keine weiter Kante oder Leitplanke. Auf diesen Streifen finden sich ganz häufig umgebaute Wohnwagen oder selten auch bessere Foodtrucks die alles Mögliche anboten. In der Gegend von größeren Baustellen florierten diese Geschäfte sicher hervorragend.

So langsam meistern wir auch die permanenten mehrspurigen Kreisverkehre sehr routiniert. Beim Notbremsen auf einspurigen Feldwegen im Walisischen Hinterland hat man dann doch aber noch einen Instinkt nach Rechts zu ziehen …

cheers.
Sebastian

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