gefahrene Kilometer heute: 267.52km
gefahrene Kilometer gesamt: 680.15km

Heineken gehört zu den Niederlanden wie die Queen nach Großbritannien. Deswegen gab es heute noch einen kleinen Ausflug zur Heineken Brauerei. Dort gibt es die „Heineken Experience“. Eine (Werbe-)Tour durch Heineken für gerade mal 21 EUR. Dafür sind aber 2,5 Freibier enthalten. Ein halbes gibt es schon auf dem Weg. Die beiden anderen am Ende der Tour in der eigenen Bar. Es ist ja ein netter Versuch das ein wenig spannend zu machen … aber eigentlich kommt man sich schon echt doof vor zum Ende. Wissenswertes: Pro Jahr werden 1,2 Billionen Liter Heineken produziert. 48% bleiben in der EU. Der meiste Rest geht in die USA. Heineken war der erste Bierhersteller der in Masse nach dem Ende der Prohibition dort geliefert hatte ( das Schiff war schon unterwegs vor dem offiziellen Ende, sodass man der erste am Markt sein konnte ). Aber die haben kein Werk in den USA. Ob das Donald gefallen würde? Und wie sehen da die Importzölle für Bier aus?

Die Innenstadt von Amsterdram macht man allerdings doch besser zu Fuß. Eigentlich wollte ich nochmal schön entlang der Grachten fahren, aber irgendwie landet man ganz schnell bei gesperrten Straßen. Sonderlich erfolgreich war es nicht, wie man bei der Detailbetrachtung der Karte erahnen kann. Wir haben es zumindest noch an die Prinzengracht geschafft und dort unsere erste Nahrung des Tages gegen 14:30h zu uns genommen. Um also an gestern anzuknüpfen: Irgendwie hatte tatsächlich nicht so viel auf heute morgen. Nichtmal geöffnete Bäcker lagen bei uns auf der Tour. Und schon stehst du um 14:00h mit dem ersten Bier in der Hand bei Heineken und hast noch nichts gegessen … (ich hab auch eine Pepsi bekommen).

Unser Frühstück Schrägstrich Mittagessen war allerdings sehr lecker. Ein Doppeldecker Clubsandwich mit wirklich gutem Brot und einer kleinen Suppe vorweg ( in so einer Art großem Fingerhut ).

Schon in der Stadt war auf dem Wasser viel los. Jetzt am Wochenende schnappt hier jeder sein Boot oder Böötchen und schippert ein wenig durch die Kanäle rund um die Stadt. Entlang so einem Kanal sind wir auch aus der Stadt gefahren. Das ist auf dem Wasser voller als auf der A7 zu Ostern oder zu Beginn der Sommerferien. An der ein oder anderen Schleuse haben sich die Boote brav aufgereiht und gewartet bis die passieren konnten.

Für die begeisterten Leser unter Ihnen die den Tipp von gestern wahrnehmen wollen und sich sehr schöne Häuser anschauen mögen, denen sei auch die Strecke heute ans Herz gelegt. Vor allem erwähnenswert sind Groenlandsekade und vielleicht Elst. Vor allem in ersterem stehen die großen Anwesen mit perfektem Garten. Der meerartige See hinter dem Garten hat sicher jeder seinen eigenen Anleger. Die meisten Häuser haben außerdem noch kleine, 2-4m breite Gräben um das Haus, die zumeist auch toll bepflanzt sind und kleinsten Booten und vielen Fischen Platz bieten. Hier zu wohnen heißt, man hat es geschafft.

Einen Großteil der Strecke legen wir heute auf dem Rücken von „kleinen“ Deichen zurück. Die Höhenunterschiede sind hier häufig echt gewaltig. Große Teile der Niederlande liegen unter dem Meeresspiegel. Ob das nun auch auf die speziellen Kanäle zutrifft weiß ich nicht. Das umliegende Land liegt teilweise 5-10 Meter unter dem Wasserspiegel des Kanals. Und das meist auf beiden Seiten. D.h. die haben zwei Deiche links und rechts vom Wasser von 5-10 Metern. Nur damit das Wasser da durchfließen kann.

Ünerhaupt. Es fließt hier wirklich überall das Wasser. Du kannst nicht zwei mal hinfallen ohne dass du Wasser erwischt. Merke: Coole Marketing Aktion für Heineken: gratis Schwimmwesten verteilen, dann ertrinkst du nicht, wenn du besoffen in so einen Kanal fällst.

Auf einem der „Most-Dutch-Views-Ever“ stellen wir fest: Nicht jeder Holländer hat ein Boot. Wir waren gerade auf einem kleinen Stück entlang eines Kanals gefahren. Auf der einen Brücke sprangen die Kinder von der Brücke ins Wasser, 200m weiter stehen die drei alten Windmühlen am Ufer der Kanals in dem die Booten fuhren. Mehr Holland ging nicht in einem Bild. Aber an dem Parkplatz gabs es auch Einheimische die kein richtiges eigenes Boot besaßen. ABER: Eine Gummiboot. Da wurde fleißig gepumpt, dass man nicht ganz gesellschaftlich abgehängt wird und mitschippern kann.

Hatte ich schon die Rollerfahrer erwähnt? Roller sind hier auch eine Art Fahrräder, so scheint es. Zumindest sieht man hier keinen Rollerfahrer mit Helm auf dem Kopf. Und alle fahren sie auf den Radwegen. Vor allem wenn auf der Straße gerade Rot ist. Aber das interessiert hier eh keinen. Zumindest keinen Radfahrer in Amsterdam. Mehrfach rief es hier unterm dem Helm meines Mitfahrers „ROT!!!“ wenn wir wartet, aber der Rest fuhr.

Wir stehen inzwischen auf einem Campingplatz bei Veenendaal. Mit nur 267 Kilometern heute liegen wir deutlich unter unserem Schnitt. Das hat aber nichts mit dem Heineken Besuch zu tun!!!

cheers.
Sebastian

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