Hallo und Humppa nach Deutschland,

heute Morgen geht der Wecker um 04:15 Uhr. Und auch wenn wir langsam besser in der Zeitzone drin sind. So richtig sind wir es eben noch nicht. Das macht es zu einem sehr gemeinen Hin und Her. Das ist echt nicht entspannend und ausgeschlafen und erholt bin ich noch nicht. Aber wir haben es ja nicht anders gewollt. Denn heute verlassen wir Bangkok schon wieder.

Wir fliegen Inland. Von Bangkok geht es für uns jetzt nach Krabi. Krabi ist die Stadt und gleichnamige Region.

Wir haben über das Hotel ein Taxi bestellt, dass und zum Flughafen bringt. Wenn das die Einheimischen bestellen, dann kostet das auch nur 500 Bhat und nicht 700, wenn man sich als Tourist am Flughafen hochnehmen lässt. Was aber natürlich immer noch deutlich günstiger ist, als eine vergleichbare Fahrt bei uns zu Hause. Um 5:05 Uhr fahren wir am Hotel ab. Der Taxifahrer hat heute noch einiges vor. Der fliegt um diese Zeit nur über die Straßen. Mit 120km/h und einem Meter Sicherheitsabstand. Rote Ampeln und Höchstgeschwindigkeiten sind für ihn auch mehr so eine Art grobe Orientierung, aber bei Weitem nicht bindend.

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Distance: 0km

Überraschender Weise kommen wir in einem Stück und ohne Schaden am Flughafen an. Die Organisation am Flughafen selber ist hervorragend. Alles klappt wie am Schnürchen. Alle Schalter sind besetzt. Nirgendwo gibt es Wartezeiten. Wir können überall so durchgehen und es klappt einfach. Ist natürlich auch noch früh. Aber da wären dann bei uns auch die Schalter noch nicht so besetzt. Mit dem Bus gehts über das Rollfeld. Wir kommen also gut gelaunt und so entspannt wie es die Zeit eben erlaubt im Flugzeug an.

Der Flieger startet auf die Minute und landet auf die Minute. Nach einer Stunde und zehn Minuten haben wir Krabi erreicht. Der Flughafen von Krabi hat zwar mindestens eine Fluggastbrücke, aber es scheint nicht so, als wenn der wirklich viel genutzt würde.

Die Abfertigung hier ist mehr so eine Ein-Rum-Veranstaltung. Wir laufen über das Flugfeld in die Ankunfthalle. Direkt hinter der Tür im Raum befindet sich dann auch schon das Gepäckband. Den Raum verlassen kann man durch zwei Türen. Eine mit einem grünen und eine mit einem roten Pfeil. Declare oder Non-Declare. Aber dann ist man eben auch schon aus dem Flughafen raus. Da steht dann auch keiner. Also keine Ahnung was die Pfeile dort überhaupt machen. Klein. Effizient.

Den Transfer zum Hotel hatten wir schon im Vorwege vom Hotel organisieren lassen. Ein kleiner Bus sammelt uns ein und bringt uns vom Flughafen zu einem kleinen Bootssteg. Von hier starten kleine Schiffe und Boote. Zusammen mit sechs anderen Personen die scheinbar zu unserem Hotel gehören werden wir hier mit unseren Koffern auf ein kleines Boot verladen. Hier passen vielleicht nochmals so viele Personen drauf. Also vielleicht so 18-20. Dann ist aber auch jeder Platz belegt.

Der Motor am Boot ist schon mal deutlich kleiner aber auch deutlich lauter als die riesigen LKW Motoren an den Kanal-Booten in Bangkok.

Dann geht es mit unserem kleinen Boot rüber nach Railay Beach. Railay ist eigentlich eher eine Halbinsel. Das hängt noch alles am Festland. Aber es gibt keine Straße auf der Seite des Festlands. Eine Hügelkette versperrt den Zugang zum Strand an dieser Stelle und es wurde offensichtlich nie ein Weg dorthin gebaut. Deswegen kommt man nur mit dem Boot hier vorne hin. Das ist ein flacher Festlandteil und verschiedene Strände. Es gibt eine kleine Ringstraße mit Geschäften und Hotels und dann drei größere Strandabschnitte.

Mit dem Boot kommen wir dann erstmal auf der Hafenseite an. Hier gibt es einen kleinen Strand, der aber eine Kaimauer hat. Wir hüpfen hier von unserem kleinen Transporter. Uns wird gesagt, dass wir gleich abgeholt werden. Es gibt einen kleinen Wartebereich, dann werden wir einzeln mit kleinen Golfcarts abgeholt und zur Hotelrezeption gebracht.

Die ist hier auch wieder draußen. Also es ist einfach ein Hoteltresen unter einem Dach. Aber es gibt keine Wände oder Türen die man schließen könnte. Scheinbar ist das hier nicht notwendig. Wie bekommen unseren kleinen Bungalow zugewiesen können aber noch nicht direkt hinein. Wir müssen noch zwei Stunden überbrücken. Und dabei ist mir schon unglaublich warm.

Wir überbrücken mit einem kleinen Drink und Mittagessen an der Strandbar. Die Menüs sind deutlich internationaler. Und deutlich teurer. Das sind ja schon heimische Preise hier. Da zahlen wir 1200 Baht statt 180 – also ca. 32 EUR. Aber dafür sitzen wir dann auch an einem Strand der bei anderen als Postkarte an der Wand hängt. Das ist so ein Strand vom Deckblatt der Reisekataloge. Es ist wunderschön. Blaues Wasser. Heller breiter Sandstrand. Im Hintergrund erhebt sich der Regenwald bedeckte Hügel und ragt ins Meerwasser. Und es ist nicht zum brechen voll mit Leuten. Man hat noch Luft und Raum und fühlt sich nicht wie Massentourismus.

Dann können wir richtig einchecken. Wir bekommen unseren Bungalow zugewiesen. Wir haben hier unser eigenes kleines Häuschen. Wir werden dorthin eskortiert. Unser Gepäck wurde bereits dorthin gebracht. Das klappt hier alles wie am Schnürchen. Dann können wir erst einmal etwas ankommen und uns ausbreiten.

Die Häuser in dieser Anlage sind alles alleinstehend. Rings herum hat man eine kleine Mauer und einen guten Sichtschutz, sodass man wirklich Privatsphäre und einen eigenen Innenhof hat. Inkl. einem kleinen Teich den man mit einer kleinen Brücke überquert wenn man durch die Hoftür kommt. Und wir haben noch einen kleinen Jacuzzi, Strandliegen und ein paar Palmen im Garten.

Abgesehen von dem Rundwege gibt es hier keine Straßen für Autos. Hier fahren noch ein paar Golfcarts zwischen den Anlagen. Größeres habe ich noch nicht gesehen. Es gibt hier vielleicht 10 Resorts und ebenso viele kleinere Hotels und ein paar Backpacker Hostels. Dazu dann Bars, Restaurants und ein paar Niederlassungen von Veranstaltern für Tagestouren. Das meiste befindet sich auf einer zentralen „Vergnügungsmeile“. Eine längere Straße mit fast allen Bars und Läden hier. Es ist alles schnell einmal abgelaufen. Eigentlich sehr schön übersichtlich.

Das Publikum ist sehr gemischt. Es ist alles dabei. Studenten. Eltern mit Kindern. Hippies in Kiffer-Läden aus denen Bob Marley schallt. Junge Paare. Ältere Paare. Es fühlt sich sehr angenehm offen und alles normal an. Super entspannt.

Und das liegt nicht nur an dem, was es hier alles im freien Verkauf an Pilzen oder Rauchbarem gibt. Allein die Läden bedienen jedwedes Klischee.

Zum Abendessen kehren wir hier in ein Grill-Restaurant an der Essensmeile ein. Eigentlich sehr nett. Und hier auch nicht mehr ganz so teuer wie noch vorne am Strand. Aber auch nicht so billig wie auf dem Nachtmarkt in Bangkok.

Zum Sonnenuntergang gibt es eine Bar am Strand die hier kleine Strandmatten verteilt und Plätze am Strand. Jeder kleine Platz hat kleine Kerzen. Das sind mal richtige Sundowner Locations.

Der Strand ist hier sehr flach. Und damit auch sehr lang und breit. Alles in einer wunderschönen Bucht. Eine wirklich richtig toll abgeschiedene kleine Welt hier. Richtig, richtig schön.

Damit sind wir dann für heute auch mit Eindrücken bedient.

Gute Nacht.

cheers.
Sebastian

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