Hallo und Hummpa nach Deutschland.
nach dem Frühstück bitten wir erst einmal um ein anderes Zimmer. Das sind doch mehr Tiere im Raum, also wir außerhalb einer Zeltsafari hätten haben wollen. Eine anderes Strandzimmer wäre nicht mehr verfügbar. Aber wir könnten ein anderes Zimmer in der ersten Etage bekommen. Aber erst nach dem Roomservice um 14 Uhr. Was uns aber nicht wirklich stört. Wir packen schon mal unsere Sachen zusammen und sind mal gespannt, was das Zimmer so wird.
Eigentlich wollten wir heute nach Old Town. Oder genauer Lanta Old Town, zumindest für die englische Übersetzung. Die Old Town ist hier einfach eine ältere Siedlung auf der Ostseite der Insel und soll eine schöne Altstadt haben. Aber wie da hin kommen?
Das Internet spricht von 50 Baht für 2km Strecke wenn man sich ein TukTuk ruft. Wir rechnen schon mit 50 EUR für den Ausflug. Das wäre schon viel. Eine direkte Straße dorthin gibt es nicht. Luftlinie sind das keine 5 km einmal quer über die Insel. Wir müssen erst hoch bis zur Inselmitte, dort gibt es eine Straße auf die andere Seite. So werden aus den 5 Kilometern Luftlinie gut 18 Kilometer über Land.
Aber zum Glück gibt es hier ja so viele „Tourist Info“ Läden. Da kann man ja mal einen ausprobieren und gucken welche Infos die denn so haben und ob die uns ein Taxi rufen können. Der Mann war dann aber auch direkt geschäftstüchtig. Der hat seinen Kumpel direkt losgeschickt ein Auto zu holen. Das kann sofort losgehen. 1000 Bhat dann bring ich euch hin und zurück. Weil wir schon 2000 im Kopf hatten haben wir direkt eingeschlagen und wieder vergessen zu handeln. Mist.
Er kam auf jeden Fall in nicht mal 5 Minuten mit einem Pickup wieder. Und dann sitzen wir hinten drauf und fahren einmal über die Insel nach Old Town. Der gute Mann kann kein Wort Englisch. Das geht wirklich mit Händen und Füßen. Aber alle sind nett und freundlich. Und so lässt er uns dann in Old Town am Pier raus. Wir besprechen noch eine Abholzeit und dann gehen wir los die Gegend erkunden. Einmal über den Pier und dann drehen wir eine große Runde einmal entlang der Hauptstraße von Old Town.
Der Pier ragt hier weit ins Wasser. Hier legen noch richtige Fischerboote an die hier auch das Meer abfischen. Die Tiede wird hier relativ hoch sein, vermutlich auch ein Grund für den langen Pier.
Am Rand stehen hier relative viele Fischer die mit Senken und Netzen auf die Jagd nach kleinen Fischen gehen. Ich vermute mal, dass die als Köder für größere Fische dienen sollen? Die kippen sie hier auf die Straße. Vielleicht sollen die da trocknen? Komischerweise stellen denen aber keine Vogelschwärme nach.
Auch eine Fähre stoppt hier. Es gibt hier einen Wartebereich. Es gibt hier noch eine vorgelagerte Insel. Vermutlich ist das hier der nächste Fährenpunkt. Vermutlich geht es auch von hier noch auf das Festland. Vielleicht wären wir dann auch hier angekommen, wenn wir eine Fähre genommen hätten.
Neben dem Pier dichter an Land liegt auch noch ein älteres Holzschiff auf Grund und zerfällt langsam vor sich hin. Es hat auch noch zwei kleinere Masten und erinnert ein wenig an Chinesische Piratenschiffe aus entsprechenden Filmen. Also vermutlich ist das hier noch vor 10 Jahren im normalen Frachtverkehr gefahren.
Vom Pier gehen wir die eine Hauptstraße erst nach Süden, dann an der Hauptstraße zurück und vom Norden nochmals durch die Altstadt.
Hier stehen viele schöne Häuser direkt am Wasser. Teilweise schon sehr heruntergekommen. Teilweise aber auch sehr schön instand gehalten und wirklich tolle Häuser. Häufig auch schön im Grünen. Direkt gegenüber ein kleines Wäldchen aus Bananenpalmen und Kokosnüssen.
Die Straße auf der Nordseite ist dann wirklich die Told Town. Und eigentlich ist es dann auch nur die eine kleine Straße. Hier stehen wirklich viele schöne Häuser. Eigentlich alle toll hergerichtet. Das meiste sind irgendwelche Shops, Restaurants oder Cafés. Am Straßenrand parken vor jedem Haus die Roller auf der sonst quasi unbefahrenen Straße. Es sind wirklich schön aufgemachte, teilweise eingewachsene Häuser. Aber es fühlt sich auch ein bisschen nach künstlichem Schick an. Ein bisschen wie eine Touri Kulisse. So ähnlich wie in Ubud in Indonesien.
Wir finden ein nettes Restaurant zum Mittagessen. Da merkt man erst, dass die Häuser zur Wasserseite alle auf Stelzen stehen und teilweise sehr weit ins Wasser ragen. Die Häuser scheinen früher auch viel für die Fischerei genutzt worden zu sein und standen vermutlich deswegen weit im Wasser, dass dort direkt Boote liegen und entladen werden konnten. Heute können wir hier wirklich gut Essen. Und die Preise sind besser als bei uns auf der Ecke unseres Hotels.
Gegen 14 Uhr gehen wir langsam wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt. Unser Fahrer scheint hier die ganze Zeit auf uns gewartet zu haben. Dann geht es wieder zurück zu unserem Hotel. Unseren Vermieter noch bezahlt. Der reichte dann gleich einen Bruchteil an unseren eigentlichen Fahrer weiter.
Zurück im Hotel bekommen wir jetzt unser neues Zimmer. Das dann hoffentlich katerlakenfrei ist. Jetzt haben wir keine „Poolvilla“ mehr mit einer eigenen Terrasse in Richtung Strand. Jetzt haben wir ein Zimmer im ersten Stockwerk. Wir haben einen Balkon auch mit Hängematte. Und wir können immer noch auf das Meer blicken. Der Raum ist vielleicht insgesamt ein bisschen kleiner, aber die Aufteilung ist eigentlich besser und irgendwie sieht alles ein bisschen frischer aus. Also eigentlich ein positiver Downgrade. Wir finden es besser als vorher.
Dann füllen wir unsere Zimmervorräte noch ein wenig im 7-11 an der Straßenecke auf und haben ein kleines Abendessen im Drunken Sailor. Nochmal die guten Burger. Und dann wohnen wir noch ein bisschen das neue Zimmer ab.
Dann gehts ins Bett, denn Morgen gehen wir uns Elefanten angucken.
Gute Nacht.
cheers.
Sebastian