Wie gesagt, die machen hier alles mit dem Boot. Die Busse sind hier also auch Boote. Und so besorgen wir uns ein Wochenticket und setzen erstmal mit dem Bus über auf die andere Seite des Wassers. Willkommen auf der Hauptsinsel von Venedig.

Kauft gleich ein Ganztages oder besser noch ein Wochenticket. Das ist eindeutig günstiger. Schon bei der zweiten Fahrt. Das war ein sehr guter Tipp von unserer Vermieterin.

Natürlich gehen die ersten Schritte erstmal über den Markusplatz. Auch wenn sich hier natürlich die ganzen Touristen konzentrieren. Aber man muss es ja mal gesehen haben. Und der der Platz und die angrenzenden Bauten, Kirchen und Architekturen sind wirklich sehenswert und schön. Das gute Wetter und die Hitze haben aber auch ihren Preis. Das sieht man hier vor allem daran, dass man in der sonnigen Mitte auf dem Platz im Grunde frei Bahn hat. Keine Personen drängelt sich hier durch. Man hat fast etwas Platz für Fotomotive. Der wenige Schatten der Gebäude dagegen ist voll besetzt.

Wir gehen weiter in Richtung Norden. Einmal grob entlang des Canal Grande, dem großen Wasserarm, der die Hauptinsel von Venedig teilt. Wenn man allerdings vom Markusplatz zum Canal Grande will, dann geht das meistens über die Haupt-Tourismus Routen, entlang derer auch die Edelboutiquen dieser Welt stationiert sind. Also heißt es erstmal durch die Menschenmassen drängen.

Verlässt man die Hauptrouten allerdings nur um eine weitere Quergasse ist es schlagartig ruhiger. Auch am Canal selber lassen sich schnell tolle Routen und schöne Winkel finden, die nicht komplett überlaufen sind. Die Straßen Venedigs, die festen, nicht die Wasserstraßen, sind toll anzusehen. Überall finden sich nette kleine Cafés und Restaurants. Das Schlemmerherz wird hier bestens bedient. Mal völlig abgesehen davon, dass die ganzen kleinen Straßen und gassen eben auch optisch sehenswert sind.

Das gute Wetter hat einen Nachteil. Umgeben von so viel Wasser möchte man bei den warmen Temperaturen am liebsten den ganzen Tag hineinspringen. Das macht sich zwischen den Leuten vielleicht nicht so gut. Und ich weiß auch nicht wie gut oder schlecht das Wasser hier wirklich ist.

Meinen alten SD Card Reader habe ich leider noch nie an dem aktuelle Laptop ausprobiert. Aber mitgenommen um die Bilder zu überspielen. Jetzt raten wir mal was vor Ort nicht so funktioniert wie gedacht … Glücklicherweise gibt es auch hier diese ominösen kleinen Handyhüllen und Gemischtelektronik Läden. Dieser hier hatte auch entsprechende SD Card USB-Sticks. Interessanter Weise funktioniert das gute Stück.

Wie schon erwähnt gibt es hier gar keine Autos. Auch keine Fahrräder. Wie kommen also z.B. die ganzen Paletten an Lebensmittel in die kleinen Supermärkte? Gestern haben wir einen gesehen, der nicht direkt an einem Kanal liegt. Sondern 2 kleine Querstraßen weiter. Es muss also alles vom Schiff in den Supermarkt kommen. Und das können die dann eigentlich nur noch per Sackkarre machen …

Heute Abend gibt es das erste Deutschland WM Spiel gegen Mexiko. Und das in Italien, die nicht mal dabei sind. Vermutlich gibt es hier nicht viele Public Viewing Bereiche. Daher wird das Spiel dann in der Wohnung gesehen. Im italienischen Original. Deutsche Sender gibt es leider nicht, und ebenso kein deutsches Streaming, zumindest keines in bedeutender Qualität.

Nach dem Spiel geht es mit der Fähre nochmal rüber auf die Hauptinsel für ein paar Kilometer und für das Abendessen. Nach ein paar runden finden wir ein sehr schönes kleines Restaurant in einer kleinen Straße. Es gibt zwei Tische draußen zur Gasse und vielleicht nochmal 4 Tische draußen im Hinterhof, der leider schon belegt ist. Aber auch auf der Vorderseite ist es gemütlich. Und wirklich sehr lecker. Außerdem deutlich freundlicher als noch an der Wasserpromenade gestern Abend. So lässt sich der Tag schön ausklingen.

cheers,
Sebastian

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