Tag zwei in Amsterdam. Auch heute Morgen klappt es nicht auf Anhieb mit dem Frühstück. Abzug in der A-Note. Das hätte man gestern in der Frühstücksliste korrigieren können. Aber heute ging es deutlich schneller. Der Frühstücksbeauftragte hatte sich selber in der Verantwortung gesehen und uns nicht nur einfach an den Schalter geschickt.
Heute fahren wir aber auch mit der Bahn in die Stadt. Um 10h richtig was los ist aber schon wieder bei dem Nightclub gegenüber. Da gehen auch jetzt Morgens schon richtig die Bässe. Oder vielleicht auch immer noch. Man weiß es nicht.
Hin- und Rücktickets sind auf jeden Fall nochmal deutlich günstiger als One-Way Tickets. Für 12,50 EUR kommen hier zwei Erwachsene in die Stadt und Zurück auf einem Tagesticket. So richtig billig ist das auch nicht. Wenn man das mal mit Busfahrten auf den Seychellen vergleicht. Aber da muss man auch erstmal mit dem Flieger hinkommen.
Heute pendeln wir ein wenig weiter durch die Grachten und genießen die Stadt. Gesten hatte ich ja von unserer Bootstour mit die Brouwersgracht aufgeschrieben. Und tatsächlich ist die Ecke der Brouwersgracht und der nördlichen Keizersgracht visuell sehr zu empfehlen. Bestimmt die teuerste Ecke. Toll restaurierte Häuser. Viele schöne Hausboote und wenig los. Man wird hier nicht im Minutentakt von Radfahrern überfahren.
Hier gibt es auch ein paar schöne kleine Straßen zwischen den Häusern die ihre Front jeweils zu einer Gracht haben. Da sieht man erstmal wie tief die Häuser teilweise sind. Besondern schön an diesen kleinen Straßen sind hier auch die Bepflanzungen. Viele Häuser haben hier eine Menge an Blumentöpfen aufgestellt, sodass man hier immer wieder kleine grüne Oasen hat.
Zum Mittag gibt es ein Käsesandwich aus dem Laden, der uns beim letzten Mal vor 8 Jahren so gefallen hat. Sind immer noch leckere Käsesandwiches. Aber irgendwie hyped es mich nicht mehr so, wie ich das damals geschrieben hatte. Was war ich jung und leicht zu beeindrucken. Aber es ist immer noch sehr schön dort. Auch drinnen sitzt man sehr schön und kann das Leben der Stadt durch die Scheiben genießen.
Ich kann mich in dieser Stadt nicht an den Häusern satt sehen. Also zumindest jetzt noch nicht nach zwei Tagen. Ich kann hier den ganzen Tag nur Häuser anstarren. Jede Ecke wieder schön. Auch wenn man schon drei mal daran vorbei gelaufen ist. Vielleicht auch nur ein schlechtes Gedächtnis.
Und schon ist es wieder 15h. Ab 16h können wir in unsere neue Unterkunft in Zandvoort. Deswegen geht es jetzt hier aus der Innenstadt zurück zur Centraal Station und zurück zu unserem Hotel und Auto in der Tiefgarage. Aus der Innenstadt sind es knappe 40 Minuten bis nach Zandvoort.
Zandvoort liegt direkt an der Nordseeküste. Hier beziehen wir für den Rest der Woche eine kleine Hütte. Das ist kein Campingplatz. Hier gibt es nur diese Hütten in unterschiedlichen Größen und Preisstufen. Auch unsere kleine Hütte ist aber schon ziemlich luxuriös eingerichtet für das was wie bisher so erlebt haben. Man kann aber trotzdem neidisch werden, wenn man hier einmal über den Platz läuft, was es hier noch für andere Hütten gibt und wie die teilweise eingerichtet sind.
Alle Häuser haben hier Nummern. Die Nummerierung geht hier bis über die 100. Ob es wirklich so viele Einheiten sind kann ich gerade nicht sagen. Es kommt einem auf jeden Fall nicht so groß vor. Jeder hat hier Platz und alle Hütten sind so gedreht, das man seine eigene kleine Privatsphäre auf der Terrasse hat und man nicht bei allem auf dem Präsentierteller sitzt. Jedes Haus hat hier eine offene Küche im Wohnraum. Die teureren Häuser sogar mit sehr großen Siebträger Kaffeemaschinen. Und alle haben einen kleinen Außenbereich mit ein paar Stühlen und einem Terrassenbereich der immer in einer kleinen Düne endet.
Hinter dem Gelände fängt der Bereich des Circuit Zandvoort an. Einmal im Jahr fährt hier aktuell auch die Formel 1. Ein paar Häuser liegen direkt zu der Außenseite und sind zweistöckig. D.h. man kann hier über den Zaun und das Gelände der Rennstrecke sehen. Das kostet natürlich extra. Aber ob man da wirklich noch viel von der Rennstrecke sieht wage ich zu bezweifeln. Das sieht schon noch recht weit aus.
Autos werden auf dem Parkplatz am Eingang geparkt. Ansonsten gibt es hier nur Parkbuchten um einmal seine Sachen auszuladen. Alls ausgeladen und eingerichtet. Dann gehen wir nochmal in die Stadt einkaufen. Kochen wollen wir selber im Haus. Also einmal für die Mahlzeiten und das Frühstück rüsten.
Wenn man hier so mit dem Auto durch den Promenadenabschnitt der Stadt fährt, dann erinnert es mich schon sehr ein britische Küstenstädtchen. Eher funktional kastig und etwas älter als schicke neue Promenade. Der Lack ist ab. Die Glanzzeit ist vorbei. Aber unsere Hütte ist erstmal wirklich super geil. Die Woche werden wir uns hier sehr wohl fühlen.
cheers.
Sebastian