Hallo und Humppa nach Deutschland,

Heute endlich mal London. In Brighton, südlich von London war ich in den vergangenen Jahren schon einige Male. Eigentlich bin ich dabei immer über London Gatwick geflogen. So gesehen bin ich also schon ein paar Mal in London gewesen. Aber bis heute hab ich mir nie die Zeit genommen mir auch die Innenstadt von London anzusehen. Was natürlich ein großer Fehler war – zugegeben. Den Fehler müssen wir korrigieren.

Wir haben uns für drei Tage in London im Stadtteil Chelsea eingemietet. Wie reisen heute Morgen mit dem Flugzeug an. Heute mal nicht über Gatwick, sondern über Stansted im Nordosten der Stadt. Mit der Bahn geht es dann in die Innenstadt bis „South Kensington“. Von dort können wir auch schon laufen, also eine sehr bequeme Anbindung.

Das Appartment ist eher sehr überschaubar. Eine Einzimmerwohnung. Aber dafür in Chelsea eben in bester Lage. Das ist das Viertel der Künstler und inzwischen auch sehr angesagt und damit wohlhabend und teuer.

Weil wir unser Appartment erst später beziehen können, geben wir jetzt erst einmal unsere Koffer ab und gehen anschließend direkt die Stadt erkunden. Also erst einmal erkunden wo man hier Frühstücken kann. Frühstücken können ist dabei schon ungewollt ganz richtig ausgedrückt. Den das Frühstück ist hier schon mal nicht sehr günstig. Um nicht zu sagen, das ist verdammt teuer hier. Also ein Käsesandwich über 10 EUR. Ein Kaffee 5 EUR. Also sind wir schon mal beim Frühstück über 30 EUR los.

Frisch gestärkt kann es dann los gehen. Aus Chelsea Richtung Osten auf den Stadtteil Westminster zu. Wir gehen noch alles zu Fuß um hier die Straßen richtig aufzusaugen und noch alles zu sehen, bevor man konkrete größere Ziele ansteuert.

Und da ist dann die Lage gleich doppelt gut, denn man ist gleich dicht an den großen, klassischen Sehenswürdigkeiten dran. Es geht vorbei am Wellington Arch, durch den Green Park und dann schon am Buckingham Palace vorbei. Ich bin kein klassischer Fan des royalen Kults. Aber ich muss schon sagen, dass diese Form der Aufrechterhaltung der Tradition schon eine schöne Form hat. Die Queen ist einfach eine Form der Integrität, des Würde und der Moral, die ich sehr respektiere. 

Dementsprechend steht man schon ein wenig ehrfürchtig vor dem Buckingham Palace, den man sonst aus dem Fernsehen kennt, wenn man nur einmal live davor steht. Die Flagge sagt, die Queen ist heute anwesend. Gesehen haben wir aber niemanden.

Aber es reitet noch eine kleine Garde durch die Straßen. Und das muss man schon sagen, es ist natürlich alles schon mit Tradition aufgeladen und eine coole Show. Wachablösung. Reitergarden. Blanke Säbel. Krasse Hütte. 

Weiter geht es durch die Stadt. U.a. vorbei an der Westminster Abbey. In dieser Kirche werden traditionell die Königinnen und Könige von England gekrönt – und über 700 Jahre hier auch beigesetzt.

Da sind wir dann schon in unmittelbarer Nähe zum Big Ben. Wobei Big Ben die Glocke im Turm bezeichnet. Also der London Clocktower, der seit 2012 offiziell Elizabeth Tower heißt. Da hatten wir allerdings nicht so viel Glück. Der wird gerade renoviert und ist daher etwas verhüllt. Kein tolles Fotomotiv heute.

Dann ein wenig an der Themse entlang und vorbei an dem London Eye, dem zweitgrößten Riesenrad Europas. Nur in Moskau steht noch ein Riesenrad, dass noch einmal 5m in der Höhe drauf legt. Man muss schon sagen, dass macht schon viel Spaß hier. Also nicht nur, dass man gefühlt so viele Ecken schon aus Film und Fernsehen kennt und diese Gefühl des Berühmten, in dem man jetzt mitten drin steckt fühlt. Es ist auch einfach eine schöne Stadt, was die alten Gebäude und Wahrzeichen angeht. Außerdem haben wir noch ein tolles Wetter und können den Tag auch einfach genießen.

Dann wird es aber auch Zeit für eine kleine Essenspause. Das machen wir am Borough Market. Oooh, das ist gefährlich hier. So viele kleine Läden und Stände mit so vielen leckeren Sachen … und das gilt sicher nicht überall im Vereinigten Königreich, dass es viele leckere Sachen gibt.

Aus der Ferne kann man sie schon sehen, das nächste und vielleicht eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt – die Tower Bridge. Da gehen wir jetzt einmal zu Fuß rüber. Ist schon ein toller Anblick. 

Am Nordufer der Themse bei der Tower Bridge liegt der namensgebende „Tower of London“. Die Ringburg wurde einst im 11. Jahrhundert als Festung zur Verteidigung der Stadt errichtet. Seit dem wird die Anlage unterschiedlich genutzt und dient „[…] den englischen und britischen Königen unter anderem als Residenz, Waffenkammer, Werkstatt, Lager, Zoo, Garnison, Museum, Münzprägestätte, Gefängnis, Archiv und Hinrichtungsstätte. Heute werden im Tower Ausstellungen über das Gebäude selbst und seine Geschichte, Teile der Sammlung der Royal Armouries, die britischen Kronjuwelen gezeigt. Hier befinden sich das Hauptquartier und das Museum des Royal Regiment of Fusiliers, Wohnräume für die Yeoman Warders sowie Verwaltungs- und Büroräume.“ [Wikipedia]

Wir gehen aber nicht rein und gucken ob wir die Kronjuwelen stehlen und verkaufen können. Von hier aus geht es nur mit der Bahn zurück zu unserem Appartment. Wir gucken, dass wir nun einmal richtig einchecken und einmal im Zimmer ankommen können.

Nach einer kleinen Pausen gehen wir aber nochmal auf die Straße für eine kleine Runde. In Richtung Nordwesten. Vorbei an weiteren bekannten Sehenswürdigkeiten, wie dem Natural History Museum, dem Hyde Park oder dem Kensington Palace.

Und das reicht dann aber auch für den ersten Tag. Das waren gute 25km zu Fuß durch die Stadt heute. Das ist keine all zu schlechte Leistung. Aber es ist auch nicht all zu schwer. Die Stadt macht es einem leicht die Begeisterung hoch zu halten. Man will immer noch mehr sehen was hinter der nächsten Kurve auf einem an Spannendem, Bekannten auf einen wartet. Schöne alte Gebäude. Alles mit Tradition aufgeladen, dabei aber stilvoll und nicht kitschig. 

cheers.
Sebastian

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