Heute haben wir noch einen halben Tag in London. Heute Abend werden wir die Stadt wieder verlassen und nach Brighton weiter fahren. Aber ein paar Stunden haben wir noch.
Nach einem weiteren unglaublich teueren Frühstück bleiben wir in der fussläufigen Nachbarschaft. Für heute stehen noch zwei Ziele auf dem Plan. Einmal würden wir gerne in das Traditionskaufhaus Harrods gehen. Zum anderen würde ich gerne das Natural History Museum besuchen. Eine Institution mit gutem Ruf. Also beides. Auf ihren jeweiligen Gebieten.
Harrods ist eines der bekanntesten Luxuskaufhäuser der Welt. Mit Sicherheit das bekannteste in der Kategorie in London. Inzwischen gehört es einer Investmentgesellschaft in Quatar. Verkauft wurde es damals für 1,7 Milliarden Euro. Bis 2001 war Harrods auch offizieller Hoflieferant für Königin Elisabeth II.,
Prinz Philip, Duke of Edinburgh, Charles, Prince of Wales und Königin Elizabeth.
Der Bau uns Ausbau ist schon beeindruckend. Und es ist schon sehr spannend hier einmal durch die Hallen zu gehen und all das zu sehen, was wirklich toll aussieht man sich aber nie leisten können wird. Es wird also einem Luxuskaufhaus durchaus gerecht.
Was wir uns hier aber trotzdem leisten ist ein Kaffee und ein Stück Kuchen in der Food Hall. Es gibt hier einen großen runden Tresen in der Mitte des Raum an dem man sich setzen kann. In der Mitte wird bedient. Dekadent wie wir sind bekommt jeder seinen eigenen Kaffee und Kuchen. Und wir zahlen gut 40 EUR. Aber für ein Schokoladenkuchen im Harrods muss man das schon einmal machen. Und der Kuchen war es auch fast wirklich wert. Der sieht nicht nur wirklich gut aus. Der schmeckt auch noch so gut. Also man wird dem Anspruch an der Stelle schon durchaus gerecht.
Ein Besuch hier also gerne mal einplanen und einfach mal ein bisschen Gucken gehen.
Die letzte Stop in London wird das Natural History Museum sein. Es ist eines der größten Naturhistorischen Museen der Welt. Der Eintritt ist frei. Sonderausstellungen sind davon aber ausgenommen. Jährlich zählt es über 5 Millionen Besucher und damit mehr als der Tower von London … war wahrscheinlich auf sehr viele unfreiwillige Besucher zu deren Schulzeit zurückgeht.
Das Museum soll 70 Millionen Objekte besitzen. Nicht alle sind ausgestellt. Zu den spannensten Stücken gehören natürlich Dinosaurierskelette und ein vollständiges Blauwalskelett, dass hier in der großen Halle hängt.
In der Geologie ist größte Sammlung an Meteoriten zusammengetragen. Auch ein Fakt den ich erst nach dem Besuch gelernt habe. Solange waren da halt „viele Steine“. Da fand ich Flora und Fauna schon interessanter.
Es ist schon ein großes uns sehr spannendes Museum. Ich finde auch viel ist interessant und ansprechend aufgebaut. Es kommt erst sehr spät eine Museumsmüdigkeit auf. Und trotzdem wird hier mehr wert auf Wissen und Fakten gelegt als das Entertainment, so wie ich das in de Smithsonian in den USA erlebt habe. Also auch hier unbedingt einen Besuch in diesen ehrwürdigen Hallen der Wissenschaft einplanen.
Dann schlendern wir wieder zurück zu unserem Appartment. Wir haben bereits ausgecheckt, konnten aber unsere Koffer noch dort lassen. Dabei lassen wir uns noch einmal Zeit und genießen die Atmosphäre der Stadt. Hier auf der Ecke ist es natürlich entsprechend sehr angenehm weil der Teil der Stadt auch offensichtlich gehoben ist. Man kann aber auch die einzelnen Straßenzüge noch in ihrem Vermögen leicht bewerten, wenn man den Porsche-Pro-Meter-Index hernimmt. Also es stehen hier schon auffällig viele Luxusfahrzeuge einfach so in den Straßen. Und wenn hier schon alle 3 Parkplätze ein Porsche steht, dann will ich gar nicht wissen, was hier noch alles in den wenigen Garagen versteckt wird.
Das wars dann aber mit unserer City-Tour durch London. Wir schnappen unser Gespäck und gehen zur Victoria-Station die wir hier auch zu Fuss erreichen können. Von dort fahren auch die Fernbahnen. Die Fahrt nach Brighton dauert knapp über eine Stunde. Dann ist man aus der Stadt schon am Wasser.
Brighton ist ein altes Seebad und in England sehr bekannt. Es gibt hier mit dem Royal Pavillion auch ein altes königliches „Sommerhaus“. Oder Strandhaus. Auch wenn das nicht am Strand liegt. Daneben ist vermutlich der Brighton Pier das bekannteste Wahrzeichen. Eine große Seebrücke, die einen Freizeitpark beherbergt.
Wir sind in meinem Standardhotel direkt an der Seafront untergebracht. Vom Bahnhof einmal gerade die Straße runter zum Strand und dann rechts. Das Kings Hotel ist für mich der Inbegriff eines britischen Hotels. Die besten Zeiten sind längst vorbei, was die Qualität der Ausstattung angeht. Alles riecht ein bisschen nach altem Haus an der See. Also nicht unangenehm. Aber eben auch kein Neubau. Es gibt dicken Teppich überall. Und alles ist leicht windschief. Ich finds gut.
Mehr ist heute Abend auch nicht drin. Bis Morgen. Gute Nacht.
cheers.
Sebastian
1 thought on “ Endlich London. Dinos und Brighton. ”