Hallo und Humppa nach Deutschland,
Wir haben sehr gut auf unserem Campingplatz in Bologna geschlafen. In den vorderen Häusern wurde Abends noch ein wenig gefeiert. Es klang nach Jugendgruppe. Aber das störte uns nicht lange. Noch einmal schön im Dachzelt schlafen. Herrlich.
Auch hier gibt es einen kleinen Shop der Morgens frische Brötchen für uns hatte. Dann geht es für uns auf einen Tagesausflug nach Modena. Das sind von hier aus knappe 40 Kilometer oder 45 Minuten mit dem Auto zu fahren. Den Platz haben wir hier bereits auch für Morgen verlängert. Wir kommen also Abends wieder zurück.
Die Stadt ist vor allem für ihren romanischen Dom, den Torre Ghirlandina und die Piazza Grande bekannt, die gemeinsam zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Wirtschaftlich zeichnet sich Modena durch seine Automobilindustrie aus, insbesondere als Heimat der Luxusmarken Ferrari und Maserati. Kulinarisch genießt die Stadt einen ausgezeichneten Ruf für ihren traditionellen Balsamico-Essig (Aceto Balsamico Tradizionale di Modena) und den Parmigiano Reggiano. Mit etwa 185.000 Einwohnern verbindet Modena erfolgreich sein reiches kulturelles Erbe mit moderner Industrie und gastronomischer Exzellenz.
Über die Camper App haben wir etwas außerhalb wieder einen kostenlosen Parkplatz gefunden, auf dem auch Camper Platz finden. Direkt gegenüber die Polizei. Da sollte dann ja hoffentlich nichts passieren.
Dann gehen wir zu Fuß in die Innenstadt. Das dauert dann auch schon noch 30 Minuten zu Fuß. Das macht ja aber nichts. Wir wollen ja auch die Stadt sehen.
Modena ist auch eine sehr schöne Stadt. Aber man muss auch eingestehen, dass es sich jetzt einfach wiederholt. Das ist noch mal ein kleineres Bologna. Sehr schön anzusehen und auch nett hier nochmal einen Nachmittag durchgelaufen zu sein. Aber ich bin jetzt auch froh, dass wir nicht mehr Zeit hier in der Ecke verbracht haben, sondern den Schlenker über Rom gefahren sind. Wobei „Schlenker“ schon noch ziemlich untertrieben ist. Aber ich denke das hätte uns dann mehr gelangweilt, hätte man hier mehr Zeit verbracht und vielleicht noch Parma dazu genommen.
Wenn man aber gerade in der Gegend ist, dann darf man auch hier sehr gerne noch einen Spaziergang durch die Stadt einplanen.
Durch Zufall sind wir hier im Ort noch auf die Markthalle gestoßen. Eine alte Konstruktion aus einen leichten Stahlträgerdach unter dem es wieder viele kleine Stände und auch kleine Restaurants gibt. Das war dann auch ein guter Spot für eine kleine Mittagspause. Der Tischplatz mit Bedienung ist dann nicht wirklich billig.
Und während wir da sitzen kippt dann auch das Wetter endgültig und es fängt an zu regnen. Also zögern wir die Zeit unter dem Dach noch ein wenig mit einem Kaffee und einer kleinen Apfeltasche hinaus. Die sind dann im Direktvertrieb schon wieder sehr günstig. 1,50 EUR für einen großen Kaffee-Latte und 2 EUR für eine riesige Apfeltasche die alleine eine Mahlzeit hätte sein können.
Mit dem nächsten Loch in der Regendecke starten wir unseren Rückweg zum Camper. Es werden noch ein paar Umwege durch die Straßen eingebaut. Man will dann ja auch noch ein paar Ecken gesehen haben. Aber der Rückweg dauert dann auch schon noch ein paar Minuten. Leider länger als das Loch in der Wolkendecke anhält. Am Camper sind dann alle Klamotten erst einmal komplett durchnässt. Das ist dann aber schon ganz praktisch, wenn man seinen kompletten Hausstand dabei hat.
Der Ferrari Hauptsitz ist eigentlich in Maranello. Das liegt nochmal knappe 20 Kilometer südlich von hier. Da fahren wir heute aber nicht mehr hin. Aber in Modena gibt es das Enzo Ferrari Museum. Der Gründer kam hierher und hatte hier auch zeitweise ein Büro.
Da müssen wir dann schon noch einmal vorbei fahren und das Museum besuchen, wenn wir schon mal hier sind. Nächstes Mal würde ich dann vielleicht doch nach Maranello fahren. Aber so auch gut.
Mit 27 EUR pro Person ist das dann nämlich ziemlich teuer. Also dafür, dass es hier im Grunde nur einen Ausstellungsraum gibt. Also eigentlich zwei. Eine alte Halle, in der ein F1 Wagen von Michael Schumacher steht, und eine Serie von Motoren ausgestellt wird.
Dann im Hauptgebäude befinden sich schon ein paar mehr Wagen. Aber auch keine 15 Stück. Es sind auch ein paar sehr schöne ältere Modelle, genau wie aktuelle Konzepte dabei. Aber es ist auch kein tagesfüllendes Programm. Wir sind nach vielleicht einer Stunde wieder raus. Dafür ist der Preis schon sehr hoch. Die Aufmachung ist natürlich edel. Ferrari eben. Und es sind wirklich schöne Wagen. Forza Ferrari!
Das war dann auch unser Abstecher nach Modena. Und damit unsere letzte Station im Urlaub. Jetzt geht es wieder zurück auf unseren Platz in Bologna. Es regnet immer mal wieder. Heute Nacht soll es die meiste Zeit trocken bleiben. Aber auch nicht komplett frei von Niederschlag. Mal gucken wie sich das noch entwickelt.
Also noch ein letztes Essen in unseren vier rollenden Wänden. Morgen werden wir wieder in zwei Etappen in die Heimat aufbrechen. Also viele Kilometer über die Autobahn.
Wirklich schön wars bis hierher. Vielen lieben Dank Italien. Gute Nacht.
cheers.
Sebastian