Hallo und Humppa nach Deutschland,
Weiterhin ist es schwierig eine gute Einschätzung davon zu bekommen, was genau in den Überschwemmungsgebieten nördlich von uns los ist. Wie genau sieht es da aus? Kann man da noch hin? Wir wollten uns mehr der Städte hier ansehen. Also Bologna, Modena und Parma. Auf Google Maps ist alles mit „Überschwemmung“ gekennzeichnet. Das schafft kein Vertrauen.
Und das Wetter in Rom ist ja gerade sehr gut. 28°C sind dort noch angesagt. Da kriegen wir noch richtig etwas Spätsommer ab. Also fahren wir doch einfach nach Rom. Was aber von hier aber auch knapp 400 Kilometer sind. Aber über die Autobahn auch in 4 Stunden machbar sein soll. Sagt Google.
Laut denen geht dann die schnellste Verbindung auch nicht nur über Autobahnen. Weite Teile fahren wir dann auch noch über Land- oder Bundesstraßen. Sieht wirklich toll aus. Ist auch tatsächlich nicht viel los. Wir kommen gut voran und haben eine schöne Strecke zum Gucken.
Vieles davon eignet sich auch wirklich nochmal für eine Motorrad-Tour. Also die Strecke von heute mal merken und die Ecke um das erste Drittel mal für eine Tour ausarbeiten.
Das Einzige, dass den Spaß mindert ist der Wind. Wir werden heute schon viel hin und her geschoben in unserem Camper.
Autofahren in Italien bleibt immer eine spannende Sache. Du hast auf jeder Strecke die Jungs die dich bergauf ohne sich im Fiat Panda mit 200 Sachen überholen. Mit Schallkanonen Hupe wird im Zweifel der Weg freigeschossen. Auf der gleichen Straße triffst du aber auch genau so viele Schleicher. Die auch außerorts noch mit 40km/h die Rechte Seite komplett dicht machen.
Im Grunde kann keiner die Spur halten. Fahrspuren sind grobe Richtwerte. Es fahren wirklich viele eher mittig. Meist wird dann auch nach rechts Platz gemacht, wenn jemand überholt. Nur um dann wieder in die Mitte zu pendeln. Und wer schneller ist hat Recht. Deswegen wir immer sehr aggressiv in Straßen hineingefahren. Ständig muss man da aufpassen, dass dir nicht die theoretische Vorfahrt genommen wird.
Unser Platz liegt am südlichen Ende der Stadt. Wir müssen also noch einmal um Rom herumfahren. Der Platz gehört zur gleichen Gruppe wie der, den wir bei Florenz gehabt haben. Also eher ein größeres Dorf, dass darauf ausgelegt ist den Platz nicht verlassen zu müssen. Mit einer großen Poollandschaft, Supermarkt und Restaurant.
Der Platz ist ganz gut. Noch nicht zu weit draußen, sodass wir es noch irgendwie in die Innenstadt schaffen sollten. Und eigentlich ganz schön. Über den ganzen Platz stehen hohe Pinien. Hier ließe es sich also vermutlich auch im Hochsommer noch gut aushalten.
Beim Einchecken merkt man aber, dass der Platz gut belegt ist. Wir treffen noch Deutsche die hier spontan einchecken wollen, aber abgewiesen werden. Gut, dass wir inzwischen gelernt haben rechtzeitig online zu buchen. Wir werden hier drei Tage sein.
Jetzt genießen wir aber erst einmal unseren Urlaub. In Rom. Bei angenehmen 26/27°C. Essen aus der Boardküche und dann auch eines der wenigen Male draußen vor der Tür.
cheers.
Sebastian