Hallo und Humppa nach Deutschland,

als gute Deutsche müssen wir unseren Mietwagen noch anständig ausnutzen. Also geht es heute wieder auf Spritztour.

Tatsächlich war das Parken im Parkhaus kostenlos bei dieser Autovermietung. Nummerschild erkannt. Wir konnten einfach raus fahren. Also tatsächlich bester Deal mit der Vermietung.

Unsere erste Station ist die Stadt Arucas. Wir fahren ca. 20 min. Die viert größte Gemeinde der Insel. Die etwas kleinere Stadt mit knapp 40.000 Einwohnern liegt wieder ein wenig weiter im Landesinneren im Norden der Insel. Einst wurde man hier durch den Anbau von Rohrzucker und der Weiterverarbeitung zu Rum vermögend. Daher leistete man sich auch eine große, neugotische Kirche, die heute eine der Sehenswürdigkeiten hier auf der Ecke ist.

Danach geht es noch ein wenig durch die kleinen Straßen und Gassen der Stadt. Schlendern einmal durch den Stadtpark mit seinem Bewässerungssystem. Irgendwer hat hier irgendwann mal Guppies in ein paar kleine Wasserspeicher entlassen. Jetzt schwimmen hier jede Menge der kleinen Tiere hier.

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Distance: 0km

Nach ein paar Runden zu Fuß durch die Straßen geht es für uns weiter nach Tejeda. Das schöne kleine Dorf von gut 1.800 Einwohnern, weit oben in den Bergen, soll eine Sehenswürdigkeit sein.

Erstmal ist es aber vor allem eine mühsame Anfahrt auf den Berg. Selbst die „größeren“ Hauptverkehrsstraßen sind hier extrem kurvig. Das ist nichts für meinen schwachen Magen, selbst wenn ich selber am Steuer sitze.

Das Dorf selber ist wirklich ganz schön. Sehr schön gelegen. Hier gibt es noch ein kleines, spätes Mittagessen. Anschließend wandern wir noch ein wenig durch die Straßen. Ob das Dorf alleine die Fahrt wert gewesen war mag jeder für sich entscheiden.

Zu der Gemeinde gehört eigentlich auch der Der Roque Nublo, der Rest eines ehemaligen Vulkans, das Wahrzeichen der Insel und mit 1800m eines der höchsten Erhebungen der Insel. Dort fahren wir dann aber nicht mehr hin. Auch wenn man ihn von dem Dorf aus schon sehen kann, aber die Fahrt führt dann noch weit um den Berge herum und dauert eine weitere halbe Stunde. Zzgl. der Wanderung vom Parkplatz. Das sparen wir uns angesichts der Uhrzeit.

Anstelle der Wanderung um den Roque Nublo wandern wir auf dem Rückweg durch den botanischen Garten der Insel, den Jardín Canario. Der Kakteengarten ist wirklich interessant und schön angelegt. Der restliche Garten eher wild. Was ihn aber an vielen Stellen auch schön und im Hang auch leicht abenteuerlich macht.

Mein persönliches Highlight im Garten: Ich habe noch eine Gran-Canaria-Rieseneidechse gesehen, die auf einem Fels saß und in der Sonne badete. Die Art ist inzwischen durch die eingeschleppte Kalifornische Kettennatter stark bedroht. Es ist also längst nicht mehr selbstverständlich ein Exemplar zu sehen. Und die sind tatsächlich ziemlich groß, die Tiere.

Dann geht es auch schon wieder zurück. Zum Abgeben stellen wir das Auto einfach wieder im Parkhaus hab. Den Schlüssel geben wir dem Parkhauswärter. Der weiß Bescheid. Der Schlüssel reicht. Er winkt ab, als wir noch einen Abgabezettel ausfüllen wollen.

Am Abend gibt es etwas Stil-unecht eine Pizza. Aber man kann ja auch nicht nur Tappas essen. Auch der Laden ist nur kurz um die Ecke und doe Pizza ganz brauchbar.

Und schon wieder ist leider ein Urlaubstag zu Ende. Gute Nacht.

cheers.
Sebastian

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