Hallo und Humppa nach Deutschland,
wir melden uns inzwischen aus dem sonnigen Spanien. Genauer gesagt dem spanischen Hoheitsgebiet, den Kanarischen Inseln. Geologisch gehören diese Insel vulkanischen Ursprungs bereits zum afrikanischen Kontinent. Das macht es tatsächlich zu einem bereits sehr südlichen Ziel wenn ich mir so meine Reise-Weltkarte anschaue.
Wettertechnisch sind wir hier ganzjährig sehr gemäßigt. Das Meer sorgt hier für Abkühlung im Sommer und Wärme im Wetter. Deswegen ist hier eigentlich ganzjährig ein tollen Klima.
Am Abreisetag war es aber sogar eine Erleichterung für mich in den Süden zu fliegen. Während Hamburg heute auf bis zu 29°C steigen sollte, sind es hier nur 25/26°C. Und dann haben wir noch einen schönen Wind. Was weniger Spaß beim Landen macht, aber ansonsten sehr angenehm ist.
Heute liegt also für uns noch nicht viel an. Wir starten gegen Mittag in Hamburg und sind hier am Nachmittag angekommen. Wir sind hier einen Stunde zurück zur deutschen Zeit. Haben also eine Stunde länger vom Tag.
Wir sind in Las Palmas einquartiert. Der Flughafen liegt eine gut 20 Autominuten weiter südlich. Wir nehmen aber hier einfach den Bus. Aus der Tür raus und den Express Bus Line 60 oder 91 und dann ist man schon in knappen 30 Minuten in Las Palmas. Erster Eindruck der Leute schon mal super. Ich werde gleich von einem netten älteren Herren angesprochen wo ich denn hin möchte, als ich fragend vor dem Busfahrplan stehe. Bezahlt wird einfach kontaktlos direkt im Bus.
Die ersten Kilometer in Richtung Las Palmas laden nicht ein. Es schreckt ab. Viel kaputt. Viel Müll an den Straßen. Viel nicht schön. Ausblick auf den Industriehafen. Tanker. Ölfrachter. Bohrschiffe – besser kann ich das nicht einordnen?
Weiter nördlich wird es aber deutlich besser. Als wir aussteigen und die letzten 10 Minuten zu Fuß zu unserem Appartment laufen ist es deutlich besser. Aber es hat immer noch den Charm und Eindruck von Brighton. Diese Stadt hat mich nachhaltig geprägt und ich komme immer wieder darauf zurück. Vieles ist nicht mehr ganz frisch. Ein Kurbad, dass seine besten Tage hinter sich hat.
Unser Appartment ist top. Sauber. Frisch. Einfach zum wohlfühlen schön. Wir richten uns kurz ein. Dann geht es noch schnell zum Supermarkt. Spar. Zuhause lange nicht mehr so groß bzw. nicht mehr vorhanden. Aber in den deutschen Übersee-Gebieten immer noch ganz groß. In den Regalreihen hört man gleich mehrfach Deutsch. Selbst viele Wegweiser und Auszeichnungen sind in Spanisch, Englisch und Deutsch.
Dann verlieren wir uns ein bisschen beim Erkunden guter Lokale auf Google Maps. Ich hab schon eine Liste angelegt, wo wir die nächsten Tage überall hin gehen müssen. Das wird kein günstiger Urlaub. Und ich werde nicht mehr weniger Kalorien auf den Hüften nach Hause kommen.
Wir gehen noch eine Runde den Strand entlang. Erst schwappt es sehr frisch über die Füße. Aber dann ist es eigentlich eine sehr angenehme Temperatur. Über ein große Runde den Strand entlang geht es dann zum Essen.
Wir sind noch die Einzigen im Restaurant. Als wir fast gehen kommen die nächsten Gäste. Hier wird eben später gegessen. Das geht heute aber nicht. Das sind noch quasi innereuropäische Kurzstreckenflieger ohne Essen. Oder nur sehr teuer gegen Aufpreis. Wir hatten uns vorher also noch ein paar Brezeln mit in den Flieger genommen. Dementsprechend haben wir jetzt nach deutscher Zeit auch Hunger auf etwas Richtiges.
Paella, Croquetas und eine kleine Käseplatte. Ein guter Einstieg in Spanien. Und auch sehr lecker. Also erste Empfehlung schon mal kein Fail.
Vom Balkon kann man um die Ecke auf das mehr sehen. Unter uns eine Einkaufsstraße in Richtung Strand. Unser Restaurant direkt gegenüber von unserem Appartment. Jetzt gegen 22 Uhr ist da unten richtig was los und gute Stimmung. Die Plätze sind voll.
Und wir sind müde. Gute Nacht.
cheers.
Sebastian