Fahrstrecke heute: 532km
Fahrstrecke gesamt: 532km

Selbst einem Navi kann man heutzutage nicht mehr trauen! Die Tour hatte ich am Rechner geplant und per GPX Daten auf das Navi kopiert. Allerdings führte und das Navi erstmal ein paar Kilometer an der Autobahn vorbei, obwohl es laut Einstellungen den schnellsten Weg nehmen sollte und auch Autobahnen benutzen durfte. Also Pro-Tipp für das Garmin Zümo: Gerne nochmal die Optionen anpassen und wieder zurück ändern. Dann nimmt es auch ganz sicher die Einstellungen.

Die ersten 2,5 Stunden ging es dann also nur über die Autobahn. Schön die A7 runter bis in den Harz. Ein kurzer Tankstopp mit Kaffee bevor es auf die richtigen Landstraßen gehen sollte. Für die Nacht hatten wir ein kleines Hotel in Braunlage genommen. Das markierte also unser Tagesziel.

Über die Tour selber kann man gar nicht viel erzählen. Motorradfahrern sei die Strecke ans Herz gelegt, die GPS Daten gibt es wie immer zum Herunterladen. Eigentlich waren alle Streckentypen vertreten. Mal lange gerade über Landstraßen. Mal enge schnelle kurven durch die Berge. Und eigentlich ging es immer durch landschaftlich sehenswerte Ecken des Landes. Eigentlich müsste man viel häufiger hier vorbei kommen.

Überraschend war eigentlich wie frei die Straßen doch die meisten Zeit waren. Eigentlich hatte man fast immer frei Fahrt. Wahrscheinlich flüchten die Einheimischen schon immer am Wochenende oder bleiben freiwillig zu Hause bei gutem Wetter. Denn wenn sich irgend etwas auf den Straßen befindet, dann sind es Motorradfahrer. Und das nicht zu knapp. Auch in der Mittagspause ist es nur schwer einen Moment der Stille, ohne die Geräusche von beschleunigenden Motorrädern zu haben. Bitten entschuldigen Sie liebe Anwohner. Ich hoffe sie fahren selber Motorrad und können es uns nachsehen.

Frei Fahrt hat man zumindest so lange wie man auch nicht auf eine Gruppe von eher sehr gemütlichen Fahrern. Im ersten Moment denkt man noch, „Ok, die hängen auch nur hinter dem Auto fest“. Aber auch ohne den langsam vorfahrenden PKW bewegte sich die Gruppe mit dem Drachen auf der Rückseite ihrer Warnweste nicht viel schneller. Irgendwann trennten sich unsere Wege einfach.

Merkwürdig war dann aber schon, der Anblick eines komplett trocken gelegten Sees ( siehe Titelbild oder unten ). Da konnte man auf jeden Fall größere Beach- Partys feiern als zu der Zeit in der noch Wasser im See war. Aber wo ist das ganze Wasser hin ?

Im Hotel kamen wir sehr zeitig an. Zum Glück gabs eine kleine Verwechselung beim Zimmer- Check-In eine kleine Verwechselung. Das führte zu einem kleinen Zimmer- Upgrade. Das Zimmer war sehr ordentlich, aber nicht so sehr etwas besonderes. Aber als der überschwängliche Empfangschef dann nicht davon ablassen konnte noch kurz das Zimmer zu zeigen, das wir ursprünglich hätten bekommen sollen, konnten wir uns schon freuen. Ansonsten hätte es nur 6qm Zimmer mit Stockbett gegeben und ein 1qm Badezimmer, in dem ich mich nicht hätte umdrehen können. Danke!

Nach dem Bezug der Zimmer konnten wir also noch ein paar Kilometer ungeplante Strecke fahren. Wie viel schöner sich so eine Maschine ohne Gepäck in die Kurven legen lässt. Herrlich.

Der Italiener nahe dem Hotel hatte am Abend eine Leinwand aufgestellt und es gab draußen Fussball. Was hätte uns besseres passieren können. Aber nachdem die England und Russland nicht so richtig für Stimmung gesorgt haben, war die eigentliche Attraktion vor Ort der Damen-Tisch vorne links. Eine Gespann, aus vermutlich Mutter und Tochter. Bei den beiden gingen Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung in Sachen eigener Attraktivität stark auseinander. Die sehr plumpen Avancen dem Kellner gegenüber unterhielten mehrere Tische in sehr köstlicher Weise. Das Auge ist eben mit …

cheers.
Sebastian

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