Zum zweiten mal fand die beyondTellerrand jetzt im voll besetzten (kleinen Saal) des Düsseldorfer Capitol Theaters statt. Auch wenn man sich die Tickets kaufen kann auch ohne zu wissen wer vielleicht interessantes spricht, konnte man sich auch dieses mal auf ein gutes Line-Up freuen.

beyondtellerrand

Leider waren sich die meisten Speaker sehr einig, was aktuell interessante Themen anbelangte. So drehten sich doch die meisten Vorträge um Responsive Design. Egal ob es eine etwas technischere Betrachtung war oder mehr aus der Sicht eines Designers/ Konzeptioners. Ein etwas breiteres Programm wäre toll gewesen.

Dennoch gab es drei mehr als hervorragende Vortrag:

Jeremy Keith – Beyond Tellerrand

Dafür dass er einer der letzten bestätigten Speaker war und dann auch noch recht kurzfristig die erste Keynote übernommen hatte war der Vortrag nur um so besser.
Eingestiegen mit der Frage was eigentlich der Titel der Konferenz aussagen soll ging es im Wesentlichen um die Themen „This (the web) is for everyone“ und „Own your Content“. Das Internet ist für jeden und damit muss die Hürde auch niedrig bleiben um es wirklich für jeden offen zu lassen. Ganz egal wie vermeindlich häßlich eine Webseiten im Internet sind, so haben wir alle angefangen und daran sind wir gewachsen. Das Internet ist nichts für eine Technik- oder Designelite.

Und was passiert wenn Google, Facebook und Co. oder eben ganz konkret früher Geocities mal den Stecker ziehen ? Was passiert mit dem Content ? Ist das dann noch unser Content und darf dieser Content der einst Teil des Internets war einfach so verloren gehen und gilt dann eigentlich wirklich noch der Spruch „Das Internet vergißt nie“ ? Benutz keinen Dienst der dir nicht auch wenigstens die Möglichkeit gibt deinen Content zu exportieren! Und auf der anderen Seite sollten im Fall der Schließung eines Dienstes die User über den Verbleibt der Daten informiert werden.

Jeremy Keith – Beyond Tellerrand – beyond tellerrand 2013 from beyond tellerrand on Vimeo.

James Victore – Your work is a Gift

James ist ein Typ den man eine Stunde über Dosenöffner philosophieren lassen kann und es trotzdem nicht langweilig wird. Der Vortrag war eine Mischung aus dem was James tut, an Projekten getan hat und kleinen Anekdoten aus Arbeit und Leben vermischt mit Werbung für seine Workshops zum eigenen Umgang mit der Arbeit ( was gar nicht negativ gemeint ist ) – anders kann ich das jetzt nicht beschreiben. Es macht in jedem Fall viel Spaß dem ganzen zu folgen. Live ansehen ist sicher immer noch am besten.

Josh Brewer – Photoshop lies! And other sobering truths about Product Design

Auch hier ging es eigentlich darum abstand zu nehmen von pixelgenauem Design direkt aus Photoshop und dem Versuch aus Photoshop Images Produkte zu entwerfen hin zu interactive Prototypen mit echten Daten um Produkte in realen Umgebungen „anfassen“ zu können.
Aber weil Josh selber gemerkt hat, dass der Vorredner schon das meiste seines eigenes Vortrags erzählt hatte, hat er sich in der 15min Pause vorher dazu entschieden die erste Conference-Rock-Opera aufzuführen und tatsächlich seinen 40min Vortrag singend und gitarrespielend vorzutragen – und er hat es durchgehalten und durchgezogen. Das wird seines Gleichen suchen!

 

 

Alles in Allem ein großartiges Event. Ich komme bestimmt wieder! Vielen Dank Marc.

cheers.
Sebastian

2 thoughts on “ beyondTellerrand 2013 ”

  1. Danke dir Sebastian für das nette Feedback!

    Eine klitzekleine Korrektur: Das dritte mal fand die beyond tellerrand statt. Und der „kleine“ Raum hielt immerhin 450 Personen ;)

    Lieben Gruß aus dem Wald!

    /marc

    1. Natürlich ist das mit dem „kleinen“ Saal ketzerisch gemeint – schließlich war es für die Play! dein eigener Anspruch den großen zu füllen ;) – und außerdem steht da ja nicht, dass die bt das zweite mal stattgefunden hat, sondern das zweite mal im Capitol! ;)

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